Europas Börsen zu Mittag ohne klare Richtung

04.03.2010

Im Vorfeld der Zinsentscheidungen der EZB und der Bank of England (BoE) haben die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag zu Mittag ohne klare Richtung tendiert. GDF Suez und Anheuser-Busch nach Zahlen im Minus.

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© Reuters
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Einige Unternehmenszahlen sorgten für Kursbewegungen. Am Ende des paneuropäischen Index lösten sich nach Zahlen GDF Suez und Anheuser-Busch InBev gegenseitig ab. Beide Unternehmen haben 2009 die Wirtschaftskrise deutlich zu spüren bekommen.

Neuigkeiten gab es von den europäischen Versorgern. Die französische Branchengröße GDF Suez hat den Gewinn 2009 etwas schwächer als erwartet gesteigert. Der Ausblick fiel allerdings sehr schwach aus. Das Unternehmen rechnet nicht mehr mit einer schnellen Erholung und hat daher seine Prognose für das kommende Jahr deutlich gesenkt. Die Titel gaben 2,84 % auf 26,64 Euro ab.

Zudem überprüfen der italienische Versorger Enel und seine spanische Tochter Endesa die Gründung eines auf erneuerbare Energien spezialisiertes Unternehmen. Damit sollen Synergien zwischen den Stromkonzernen im Bereich grüne Energie entwickelt werden, hieß es. Enel gaben in einem schwachen Sektor 0,56 % auf 4,0275 Euro ab.

Ebenfalls unter Verkaufsdruck standen die Wertpapiere des größten Bierkonzerns der Welt, Anheuser-Busch Inbev. Das Zahlenwerk zum Jahr 2009 hat die Schätzungen der Analysten verfehlt und das Unternehmen gab zudem bekannt, dass das Gewinnwachstum im laufenden Jahr nur gering ausfallen werde. Die Anteilsscheine büßten in Brüssel um 1,6 % auf 37,245 Euro ein.

In Paris konnten Aktien des weltgrößten Baukonzerns Vinci um 2,88 % auf 41,32 Euro zulegen. Die vorgelegten Zahlen für das Jahr 2009 haben die Erwartungen am Markt übertroffen. Nicht nur der Nettogewinn lag über den Prognosen, auch der Ausblick auf die Umsatzzahlen im laufenden Jahr fiel positiv aus.

In Frankfurt präsentierten sich Bankenwerte gut gesucht. Commerzbank stiegen um 2,06 % auf 5,695 Euro und Deutsche Bank verteuerten sich um 2,55 % auf 49,92 Euro. Beiersdorf drehten nach anfänglichen Verlusten ins Plus und notierten um 0,36 % fester bei 45,425 Euro. Der deutsche Kosmetikhersteller kürzt nach dem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr die Dividende von 90 auf 70 Cent je Aktie.

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