DAX plus 4%

Europas Börsen tief in Gewinnzone

07.09.2011


Die europäischen Leitbörsen haben am Mittwoch massive Gewinne aufgewiesen.

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© Reuters
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 Experten begründeten den Aufwärtsschub zur Wochenmitte mit einer Reihe positiver Faktoren. Bereits im Frühhandel unterstützten die Börsenvorlagen aus Übersee.

Im Verlauf kamen dann beflügelnde Nachrichten aus Deutschland. Einerseits hat das deutsche Bundesverfassungsgericht die Griechenlandhilfe sowie den EU-Rettungsschirm gebilligt und zudem wurden überraschend starke Produktionsdaten aus der führenden Volkswirtschaft in der EU veröffentlicht. Im Späthandel sorgte noch die starke Stimmung an der Wall Street verbunden mit Berichten über ein 300 Milliarden Dollar schweres Programm zur Schaffung von US-Arbeitsplätzen für weiteren Rückenwind.

Der Aufwärtssog erfasste Aktien aus allen Branchen. Sehr starke Zuwächse gab in den Bereichen Automobil, Bauwirtschaft, Finanzen und Energie zu beobachten. Von der Gerichts-Entscheidung in Deutschland profitierten vor allem die Aktien griechischer Banken. So schnellten die Papiere der National Bank of Greece an deren Spitze um fast 23 Prozent in die Höhe, gefolgt von Aktien der Alpha Bank, der Piräus Bank und der EFG Eurobank.

Die Aktien von BMW und Daimler beschleunigten jeweils um etwa sechs Prozent. Ein Händler sieht in dem zuletzt besonders stark verprügelten Sektor eine Einstiegsgelegenheit vor der Mitte September in Frankfurt beginnenden Internationalen Automobil-Ausstellung IAA, die positive Nachrichten bringen könnte.

Im Euro-Stoxx-50 waren die BNP Paribas-Papiere (plus 6,68 Prozent auf 31,65 Euro) der Tagessieger. Die Stahlaktien von ArcelorMittal stärkten sich um 6,42 Prozent auf 13,84 Euro.

Im Finanzbereich verteuerten sich weiters UniCredit-Papiere um 4,97 Prozent auf 0,8345 Euro. ING-Anteilsscheine verbuchten einen Kursgewinn in der Höhe von 5,35 Prozent auf 5,254 Euro.

Die Titel von Richemont kletterten als Favorit im Schweizer Leitindex SMI um 7,25 Prozent auf 47,05 Franken. Bei dem Schmuck- und Uhrenhersteller hatte vor allem eine kräftige Nachfrage nach Luxusgütern in Asien zu einem deutlichen Umsatzanstieg geführt. Damit übertraf die Gesellschaft die Erwartungen der Analysten.

Börse          Index          Schluss       Diff (P)    Diff (%)
 Wien           ATX            2.143,77     +  49,50       +2,36
 Frankfurt      DAX            5.405,53     + 211,56       +4,07
 London         FT-SE-100      5.318,59     + 161,8        +3,14
 Paris          CAC-40         3.073,18     + 107,54       +3,63
 Zürich         SPI            5.008,87     + 128,23       +2,63
 Mailand        FTSE MIB      14.645,96     + 596,25       +4,24
 Madrid         IBEX-35        8.156,60     + 220,20       +2,77
 Amsterdam      AEX              281,05     +   7,72       +2,82
 Brüssel        BEL-20         2.168,90     +  59,01       +2,80
 Stockholm      SX Gesamt        918,02     +  30,75       +3,47
 Europa         Euro-Stoxx-50  2.151,16     +  71,06       +3,42
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