Weiterhin Abschläge

Europas Leitbörsen auch zu Mittag leichter

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Bankenwerte bleiben nach Zahlen unter Druck - Konjunktur macht weiterhin Sorgen.

Bedenken um den Zustand der Weltwirtschaft und das Tempo der Erholung haben am Mittwoch zu Mittag Europas Leitbörsen einheitlich ins Minus gedrückt. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.15 Uhr mit 6.303,43 Punkten und einem Minus von 4,48 Einheiten oder 0,07 %. Der FT-SE-100 der Börse London verbilligte sich um 50,1 Zähler oder 0,93 % auf 5.346,40 Stellen.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab 12,82 Einheiten oder 0,45 % auf 2.806,15 Punkte ab.

Hinsichtlich der Konjunktursorgen richten sich die Blicke der Investoren vermehrt auf Wirtschaftsdaten. Nachdem sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone im Juli wie erwartet verbesserte und die Einzelhandelsumsätze im Juni überraschend stabil geblieben sind, dürfte die Lage der Beschäftigung im US-Privatsektor am Nachmittag für Impulse sorgen. Die von ADP ermittelten Daten gelten als Indikator für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht. Danach steht noch der ISM-Index des Dienstleistungsgewerbes auf der Agenda.

Nach zahlreichen Quartalsberichten von Geldinstituten geriet der Bankensektor (minus 1,20 %), gefolgt vom Immobilien- (minus 1,07 %) und Automarkt (minus 0,92 %) unter Druck. Einzig Societe Generale- (plus 0,69 %) und Lloyds-Titel (plus 3,06 %) hielten sich im Bankensektor stabil. Beide Großbanken sind weiter auf dem Weg aus der Krise und schrieben im zweiten Quartal einen Milliardengewinn.

Axa-Papiere fielen nach positivem Start um 1,12 % auf 14,57 Euro. Der Gewinn des zweitgrößten europäischen Versicherers sank im ersten Halbjahr wegen Belastungen aus dem Verkauf des Lebensversicherungsgeschäfts in Großbritannien, wenn auch nicht so stark wie befürchtet.

Anteile der Allied Irish Banks hingegen sackten nach einer Verlustverdopplung im ersten Halbjahr 6,58 % ab und notierten somit am Index-Ende. Die Bank muss sich zudem bis Ende September von Geschäftsbereichen trennen. Die Titel der italienischen Unicredit rutschten ebenfalls um 2,75 % auf 2,12 Euro ab. Die italienische Großbank hatte die Erwartungen von Analysten im zweiten Quartal weit enttäuscht.

Ansonsten glänzte vor allem der deutsche Markt mit Unternehmenszahlen. Sowohl der Rückversicherer Munich Re als auch der Konsumgüterkonzern Henkel vermeldeten unerwartet hohe Umsatz- und Gewinnsprünge. Marktteilnehmer waren sich hinsichtlich der Bewertung der Papiere allerdings uneinig. Munich Re bekräftigten sich um 0,46 % auf 109,25 Euro, Henkel stiegen um 2,06 % auf 39,56 Euro.

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