Am Vormittag
Europas Leitbörsen einheitlich fester
11.07.2014
Verbraucherstimmung in Eurozone zieht etwas an.
Die Leitbörsen in Europa zeigten im frühen Handel am Freitagvormittag eine klare Aufwärtstendenz nach den Kursverlusten der vergangenen Tage. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 11.00 Uhr mit plus 0,67 Prozent oder 21,10 bei 3.171,69 Einheiten.
Der DAX in Frankfurt stieg um 0,30 Prozent oder 28,55 Zähler auf 9.687,68 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,31 Prozent oder 20,92 auf 6.693,29 Punkte.
Der Datenkalender ist am Freitag eher dünn befüllt. Positive Nachrichten gab es jedoch zur Verbraucherstimmung in der Eurozone. Diese hat sich im zweiten Quartal etwas erholt. Das Barometer stieg auf 9,1 Punkte und damit den höchsten Wert seit April 2008. Grund dafür sind laut Experten die Erholung der Wirtschaft und zudem hätten sich die Krisen in der Ukraine und im Irak noch nicht auf das Konsumklima ausgewirkt.
Zahlen konnte auch Volkswagen präsentieren. Von Anfang Jänner bis Ende Juni erreichte der Wolfsburger Autobauer einen weltweiten Absatz von 4,97 Mio. Pkws, was einer Steigerung von 5,9 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2013 entspricht. Sorgenkind im Absatz bleibt weiterhin Südamerika (minus 22,1 Prozent) und auch in Nordamerika wurde ein leichtes Minus von drei Prozent verbucht. Die VW-Vorzüge kletterten um 0,84 Prozent nach oben auf 185,95 Euro.
Die britische Börsenaufsicht hat zudem Leerverkäufe von Aktien der portugiesischen Banco Espirito Santo verboten. Die Aktien wurden am Donnerstag vom Handel ausgesetzt, nachdem sie um bis zu 19 Prozent auf nur mehr 0,50 Euro gefallen waren. Hintergrund für die Verluste sind Ermittlungen von Behörden wegen massiver Unregelmäßigkeiten bei der Holding-Gesellschaft der Bank. Die Bank versuchte zuletzt mit der Veröffentlichung von Kennzahlen ihre Anleger zu beruhigen. Der letzte Kurs der Espirito Santo von Donnerstag liegt bei 0,51 Euro.
Der italienische Stromversorger Enel startet unterdessen den Verkauf seines 66-prozentigen Anteils am slowakischen Energiekonzern Slovenske Elektrarne. Außerdem teilte Enel mit sich auch vom Stromvertrieb in Rumänien zurückziehen zu wollen. Die Aktionäre reagierten erfreut und bescherten den Titeln ein Plus von 1,64 Prozent auf 4,20 Euro.