Nervöser Handel. Warten auf US-Konjunkturdaten.
Die europäischen Aktienmärkten haben am Mittwoch zu Mittag einheitlich mit tieferen Kursen tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.30 Uhr mit 5.909,26 Punkten und einem Minus von 26,18 Einheiten oder 0,44 %. Der FT-SE-100 der Börse London fiel um 38,3 Zähler oder 0,74 % auf 5.117,63 Stellen.
Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab um 18,31 Einheiten oder 0,70 % auf 2.596,23 Punkte nach.
Nach einem schwachen Start konnten sich die europäischen Börsen kurz im Plus behaupten. Am späten Vormittag setzte allerdings ein zunehmend nervöser Trend ein, der die Märkte wieder ins Minus drückte. Marktbeobachter begründen dies durch weiterhin negative Übersee-Vorgaben, Sorgen um die weitere konjunkturelle Entwicklung und enttäuschende US-Immobilienmarktdaten vom Vortag.
Mit Spannung werden die heute Nachmittag noch anstehenden US-Konjunkturdaten erwartet. Ein Branchenvergleich zeigte Aktien aus dem Rohstoffsektor sowie Finanztitel unter den größeren Verlierern.
Unter den Stahlwerten büßten Arcelormittal 1,89 % auf 22,32 Euro ein und Acerinox folgten mit einem Verlust von 1,30 % auf 12,15 Euro. Im Finanzsektor verloren BNP Paribas 2,21 % auf 49,45 Euro und Societe Generale büßten 1,7 % auf 40,01 Euro ein.
In London notierten BHP Billiton mit einem Minus von 0,75 % bei 1.789,5 Pence. Nach einem Gewinnanstieg im zweiten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres hatte der Bergbaukonzern einen vorsichtigen Ausblick gegeben. Das starke Wachstum des größten Kunden China dürfte sich abschwächen, hatte es zur Begründung geheißen.
Heineken konnten sich hingegen mit 0,59 % auf 34,97 Euro im Plus behaupten. Der Brauereikonzern hatte im ersten Halbjahr die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen. Geringere Bierverkäufe in Europa und den USA waren durch Kosteneinsparungen mehr als ausgeglichen worden.