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Europas Leitbörsen einheitlich leichter
20.09.2012
Euro-Stoxx-50 sank 19,02 Einheiten oder 0,74% auf 2.548,65 Punkte.
Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel einheitlich mit Verlusten tendiert. Um 9.50 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.352,63 Punkten, das entspricht einem Minus von 38,13 Einheiten oder 0,52 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 40,5 Einheiten oder 0,69 Prozent auf 5.847,99 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 sank 19,02 Einheiten oder 0,74 Prozent auf 2.548,65 Punkte.
Belastet hätten vor allem schwache Konjunkturdaten aus Asien. Aktuellen Meldungen zufolge bleibt Japans Exportwirtschaft weiter in der Krise. Die Ausfuhren der wichtigsten asiatischen Volkswirtschaft fielen im August zum Vorjahr um 5,8 Prozent. In China weisen die jüngsten Umfragewerte der Einkaufsmanagerindizes darauf hin, dass die Produktion im September den elften Monat in Folge sinken wird. Die überraschende geldpolitische Lockerung der japanischen Notenbank vom Vortag hatte nur kurzzeitig für Auftrieb gesorgt, hieß es weiter. Darüber hinaus dürften die schwachen Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich auf die Stimmung drücken.
Für Impulse könnten im Verlauf aktuelle Konjunkturmeldungen aus den USA und der Eurozone sorgen. Die Analysten der Landesbank Hesse-Thüringen (Helaba) warnen vor zu hohen Erwartungen. Am Nachmittag richten sich die Blicke auf die aktuellen Daten zu den Erstanträgen der Arbeitslosenhilfe in den USA und den Philadelphia-Fed-Index.
Auf Unternehmensseite stehen in Großbritannien die Zwischenberichte von Imperial Tobacco Group und United Utilities an. Imperial Tobacco gewannen im Frühhandel 1,20 Prozent auf 2.365,77 Pence, United Utilities gaben unterdessen um 0,28 Prozent auf 725 Pence nach.
Deutsche Bank-Titel zeigten sich mit einem Abschlag von 0,33 Prozent auf 32,795 trotz erwarteter Fortschritte beim Verkauf der Tochter BHF. Die Gespräche über den Verkauf befänden sich auf der Zielgeraden, schrieb die Zeitung "Welt" unter Berufung auf Kreise. Der Preis liege bei rund 400 Millionen Euro. Einem Börsianer zufolge ist dies leicht positiv für die Deutsche Bank zu sehen.
Inditex knüpften an die Vortagesgewinne an und zählten mit einem Plus von 0,83 Prozent auf 96,10 Euro zu den wenigen Gewinnern innerhalb des Euro-Stoxx-50. France Telecom stiegen 0,17 Prozent auf 9,94 Euro. Saint Gobain sanken unterdessen mit einem Minus von 1,85 Prozent auf 29,445 Euro ans untere Ende des Index. Die Autowerte BMW und Daimler zeigten sich mit Abschlägen von 1,60 Prozent auf 60,18 Euro und 1,35 Prozent auf 39,04 Euro ebenfalls leichter.