Im Frühhandel

Europas Leitbörsen einhellig fester

03.02.2015

Euro-Stoxx-50 stieg 1,18% oder 39,92 Punkte auf 3.410,03 Einheiten.

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Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstagvormittag einhellig fester tendiert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.50 Uhr mit plus 1,18 Prozent oder 39,92 Punkte bei 3.410,03 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,80 Prozent oder 86,79 Zähler auf 10.914,80 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,93 Prozent oder 63,01 auf 6.845,56 Punkte.

Bereits zum Wochenbeginn hatten die europäischen Aktienmärkte mehrheitlich von den sich erholenden Ölpreisen und moderateren Tönen der neuen griechischen Regierung profitiert. Auch die massiven Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB), die laut jüngsten Aussagen in der ersten Märzhälfte starten dürften, unterstützen Europas Leitbörsen weiter.

Während Futures auf Brent-Öl am vormittags um 1,4 Prozent höher notierten, hält Griechenlands neuer Finanzminister Gianis Varoufakis anstatt des bisher geforderten Schuldenerlasses nun auch "eine Liste von Umschuldungsmaßnahmen" für ausreichend, um sein Land aus der Krise zu führen. Immerhin ermäßigten sich die anfallenden Renditen griechischer Zehnjahres-Staatsanleihen daraufhin in der Früh leicht von 11,4 auf 11,2 Prozent.

Der Erholungskurs der Ölwerte stützte europaweit die Öl- und Gasbranche, die in einem Sektorvergleich 2,71 Prozent zulegte. Auch der Rohstoffsektor (plus 2,70 Prozent) und Bankaktien (plus 2,26 Prozent) profitierten vormittags, einzig die Versorgerbranche musste ein Minus von 0,44 Prozent hinnehmen.

Auch die Aktien von BP folgten der festen Ölbranche mit plus 4,11 Prozent auf 455,67 Pence. Doch der britische Energiekonzern hat wegen des drastischen Ölpreisverfalls seine heuer geplanten Investitionen deutlich gekürzt. Statt der angepeilten 24 bis 26 Mrd. Dollar sollten 2015 rund 20 Mrd. Dollar investiert werden. "Wir sind jetzt in eine neue und herausfordernde Phase niedriger Ölpreise eingetreten", erklärte Konzernchef Bob Dudley.

Zu den größten Kursgewinnern im Auswahlindex Euro-Stoxx-50 zählten Banco Santander mit einem Plus von 2,61 Prozent. Die spanische Großbank Santander hat im Schlussquartal 2014 deutlich mehr verdient. Weil weniger Darlehen platzten und das Kreditgeschäft insgesamt rentabler war, kletterte der Überschuss um fast 70 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro, das Ergebnis lag aber dennoch leicht unter den Analystenerwartungen.

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