Einheitlicher Trend

Europas Leitbörsen eröffnen im Plus

17.08.2010

Fettes Plus beim niederländischen Versicherer Aegon: 5,5%.

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© dpa
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Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 11.05 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.153,94 Punkten, das entspricht einem Plus von 43,37 Einheiten oder 0,71 %. In London stieg der FT-SE-100 37,3 Einheiten oder 0,71 % auf 5.313,45 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 17,06 Einheiten oder 0,63 % auf 2.715,35 Punkte.

Nach uneinheitlichen Vorgaben aus Übersee starteten die europäischen Indizes freundlich in die Sitzung. Nach der Veröffentlichung aktueller Daten zum ZEW-Konjunkturindikator konnten die Märkte und auch der Euro die Kursgewinne kurzfristig etwas ausbauen.

Die Berichtsaison in Europa ist im Großen und Ganzen bereits vorüber. Nur noch einige wenige Unternehmen stehen mit Ergebnissen im Blickpunkt des Anlegerinteresses, berichteten Marktbeobachter. Auf Interesse dürften im weiteren Verlauf die Zahlen der beiden großen US-Einzelhändler Wal-Mart und Home Depot treffen.

Am Nachmittag stehen dann noch einige Konjunkturdaten wie die Zahlen der US-Baubeginne und Baugenehmigungen für den Juli sowie neue Daten zur US-Industrieproduktion auf der Agenda.

Ein Branchenvergleich zeigte am Vormittag Aktien der Automobilindustrie sowie Rohstoffwerte und Versicherer unter den größeren Gewinnern. Auch Versorgerwerte konnten zulegen. Leicht im Minus tendierte hingegen der Telekom-Sektor.

Im Automobil-Sektor zählten Daimler mit einem Anstieg um 2,25 % auf 40,86 Euro zu den größeren Gewinnern. Peugeot legten um 1,71 % auf 21,77 Euro zu und Volkswagen konnten sich nach einem positiven Analystenkommentar um 0,59 % auf 71,57 Euro steigern.

Unter den Einzelwerten konnten die Aktien von Carlsberg ein Kursplus von 2,36 %auf 511,50 dänische Kronen verbuchen. Der dänische Brauereikonzern konnte im ersten Halbjahr überraschend hohe Gewinne einfahren. Seine Prognose für das Gesamtjahr verdoppelte der Konzern.

Bei den Versicherern kletterten Aegon um satte 5,53 % auf 4,56 Euro. Der niederländische Konzern kommt beim Abbau der Staatshilfen voran und will bis Mitte 2011 alles zurückbezahlen. Zudem konnte das Unternehmen die Kosten für die derzeit noch im Konzern steckenden Staatshilfen senken.

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