Hausse für BMW

Europas Leitbörsen eröffnen uneinheitlich

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BMW legte Gewinnsprung von 4,8 % hin. Sky Deutschland stürzte um 21% ab.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel uneinheitlich tendiert. Um 10.30 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.298,69 Punkten, das entspricht einem leichten Plus von 6,56 Einheiten oder 0,10 %. In London war der FT-SE-100 um 26,2 Einheiten oder 0,49 % auf 5.370,87 Zähler leichter. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 fiel ebenfalls leicht um 6,12 Einheiten oder 0,22 % auf 2.816,05 Punkte.

Im Fokus steht erneut auch die Berichtssaison. An der Konjunkturfront stehen am Vormittag zusätzlich EU-Verbraucherpreise und am Nachmittag US-Daten zu persönlichen Einkommen und Ausgaben sowie den schwebenden Hausverkäufen.

Einen überraschend großen Gewinnsprung hat dank der Erholung auf den weltweiten Automärkten BMW hingelegt. Das Ergebnis vor Steuern schnellte im zweiten Quartal auf 1,3 Mrd. Euro nach oben - rund eineinhalb Mal so viel wie von Analysten erwartet. BMW-Titel notierten bei 43,89 Euro 4,81 % im Plus an der DAX-Spitze.

Unterdessen gab der neue chinesische Eigentümer von Volvo bekannt, Jagd auf die deutschen Nobelmarken Daimler und BMW machen zu wollen. Daimler stiegen im frühen Handel 1,06 % auf 41,84 Euro an.

Zu den Gewinnern in Frankfurt zählten zusätzlich die Titel von der Deutschen Post mit einem Kursplus von 3,63 %. Europas größter Postkonzern konnte mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg die Markterwartungen teilweise übertreffen. Das Bonner Unternehmen erwarte nun einen operativen Gewinn vor Einmaleffekten von 1,9 bis 2,1 Milliarden (bisher: 1,6 bis 1,9) Milliarden Euro.

Der weltgrößte Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) konnte seinen Quartalsgewinn und -umsatz ebenfalls steigern und bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr. Die Gewinnseite habe positiv überrascht, wogegen der Umsatz leicht schwächer als erwartet ausgefallen sei. Die Titel fielen leicht um 0,38 % auf 41,96 Euro.

Mit einem Kurssturz von 21,16 % auf 1,11 Euro tendierten hingegen die Papiere von Sky Deutschland. Der tief in der Krise steckende Bezahlsender teilte überraschend mit, dass mit einer Kapitalerhöhung und einer Wandelanleihe mindestens 340 Millionen Euro in die Kassen der Münchner kommen sollen.

Unter besonderer Beobachtung dürften auch die Titel des Industriegasekonzerns Air Liquide stehen. Analysten von Standard & Poor's haben ihre Empfehlung mit einem 12-Monate-Kursziel von 90,00 Euro von "Sell" auf "Hold" geändert. Im frühen Handel fielen die Papiere des französischen Weltmarktführers um 1,26 % auf 88,20 Euro.

Unicredit-Aktien ermäßigten sich vor im Tagesverlauf erwarteten Zahlen um 0,11 % auf 2,22 Euro. Telefonica-Papiere verloren unterdessen nach einer Abstufung der Citigroup auf "Hold" 0,89 % auf 17,73 Euro. Schwächster Wert im Euro-Leitindex waren Societe Generale mit minus 2,63 %, am gefragtesten Nokia mit plus 1,17 %.

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