Lufhasa unter Druck
Europas Leitbörsen etwas höher
30.10.2014
Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,45 Prozent auf 3.035,90 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag etwas höher aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,45 Prozent auf 3.035,90 Zähler.
Im Späthandel unterstützte eine aufgehellte Stimmung an der Wall Street auch die Aktienkurse in Europa. Dort wurden starke US-Wirtschaftswachstumsdaten im Verlauf positiv aufgenommen, nachdem sie zuvor kurzfristig auch Spekulationen über eine näher rückende US-Leitzinserhöhung geschürt hatten
Auf Unternehmensebene galt vor allem die Vielzahl vorgelegter Geschäftszahlen als kursbewegend. Die Papiere von Alcatel-Lucent sprangen um beachtliche 16 Prozent nach oben. Der französische Telekomausrüster hat sich fast in die schwarzen Zahlen gespart.
Lufthansa-Titel verloren nach einer Gewinnwarnung deutlich um 6,6 Prozent an Höhe. Die schwächelnde Weltwirtschaft bremst die AUA-Mutter bei ihrer Sanierung aus. Während Europas größte Fluggesellschaft die teuren Pilotenstreiks in diesem Jahr bisher verkraftete, strich Vorstandschef Carsten Spohr die Gewinnerwartungen für 2015 erneut zusammen. Der operative Gewinn dürfte statt bei zwei Milliarden Euro nur noch deutlich über einer Milliarde Euro liegen.
Linde-Aktien knickten um 2,8 Prozent ein, nachdem der Industriegase-Spezialist seine kurz- und mittelfristigen Gewinnprognosen gekürzt hat.
Renault-Papiere beschleunigten nach positiv aufgenommenen Zahlen um 2,9 Prozent. Der französische Autobauer hat nach zwei rückläufigen Quartalen seinen Umsatz im dritten Quartal gesteigert. Unter anderem wegen der starken Nachfrage nach der Billigmarke Dacia legte der Umsatz um 6,7 Prozent auf 8,53 Milliarden Euro zu. Dies war mehr als Analysten im Schnitt erwartet hatten.
Eni verbesserten sich um 1,47 Prozent. Der italienische Öl- und Gaskonzern hat im dritten Quartal dank eines Steuereffekts besser abgeschnitten als erwartet.
Die Aktien von Volkswagen (VW) legten um 1,88 Prozent zu. Der Wolfsburger Autokonzern verdiente im dritten Quartal dank eines guten China-Geschäfts deutlich mehr.
Barclays verbuchten ein Plus von 0,93 Prozent. Die britische Großbank hat trotz Fortschritten im laufenden Geschäft im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 15 Prozent hinnehmen müssen, die Analystenprognosen wurden damit jedoch übertroffen.