Europas Leitbörsen leicht im Plus

Europas Börsen haben am Dienstag mehrheitlich im Plus geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 legte 0,45 Prozent auf 3.226,15 Punkte zu. Für gute Stimmung sorgte im Frühhandel weiter die Aussicht auf eine anhaltend expansive Geldpolitik der EZB. Die anfangs verbuchten Gewinne mussten nach einer verhaltenen Wall-Street-Eröffnung aber teilweise wieder abgegeben werden.

Die US-Börsen traten nach durchwachsenen Konjunkturdaten am Dienstagnachmittag auf der Stelle. Die gemeldeten Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum waren zwar überraschend gut ausgefallen, die ebenfalls gemeldeten Daten zum Verbrauchervertrauen enttäuschten die Erwartungen aber. Zudem dürften an der Wall Street einige Investoren nach der jüngsten Rekordjagd nun Gewinne mitnehmen, hieß es.

Gut gesucht waren in Europa einige Bankwerte. So legten Deutsche Bank 1,85 Prozent zu. Societe Generale stiegen um 1,79 Prozent. Größere Gewinne gab es auch in den Aktien der Stromversorger E.ON (plus 3,11 Prozent) und RWE (plus 3,10 Prozent). Medienberichten zufolge kommt E.ON beim Verkauf ausländischer Aktivitäten voran. Bei RWE verwies der Societe-Generale-Analyst Alberto Ponti auf beruhigende Aussagen des Unternehmens zur Dividende.

Wichtige Impulse werden nun von der in der kommenden Woche anstehenden Entscheidung des EZB-Rats über den weiteren geldpolitischen Kurs der Notenbank erwartet. In den nächsten Monaten könnte die EZB dann womöglich wieder beginnen, Staatsanleihen von Euro-Ländern aufzukaufen, um Geld in die lahme Wirtschaft zu pumpen.