Merck nach Veröffentlichung von Studienergebnissen tiefer.
Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel mehrheitlich mit freundlichen Kursnotierungen tendiert. Um 10.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.305,28 Punkten, das entspricht einem leichten Plus von 13,61 Einheiten oder 0,22 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 leicht um 12,5 Einheiten oder 0,22 Prozent auf 5.670,11 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte um 4,95 Einheiten oder 0,18 Prozent auf 2.790,38 Punkte zu.
Aktienexperten hofften auf die an Schwung zunehmende Berichtssaison in den USA und Europa - diese könnte den Börsen endlich den erhofften Schub nach oben geben. In einem Branchenvergleich dominierten Technologiewerte, auch Rohstofftitel hoben sich im frühen Handel vom Markt etwas ab. Telekommunikationswerte und Einzelhändler waren hingegen am wenigsten gefragt.
Besonders auffällig im frühen Handel in Frankfurt waren Aktien der Merck KGaA, die nach der Veröffentlichung von negative ausgefallenen Studienergebnissen zu Erbitux 1,30 Prozent auf 60,67 Euro verloren. Nach einem Analystenkommentar gut gesucht waren hingegen Papiere von K+S (plus 1,17 Prozent auf 46,67 Euro). Mit einem noch höheren Zuschlag notierten nur noch MAN mit plus 1,61 Prozent auf 78,45 Euro an der Index-Spitze.
An der Londoner Börse legten Inmarsat um 1,35 Prozent auf 639 Pence zu. Goldman Sachs hatte zuvor das Anlagevotum des Betreibers von Satellitenkommunikationssystemen von "neutral" auf "buy" nach oben gesetzt. Ladbrokes verteuerten sich um 2,83 Prozent auf 141,90 Pence, nachdem der Wettanbieter ein mehr als verdoppeltes Betriebsergebnis im dritten Quartal vermeldet hatte. Zusätzlich bestätigte das Unternehmen seinen Ausblick für das Gesamtjahr.
In Zürich verteuerten sich Syngenta um 2,11 Prozent auf 261,20 Franken. Barclays Capital hatte zuvor die Titel des Agrarchemieproduzenten auf "overweight" aufgestuft. In einem starken Branchenumfeld verloren Actelion um 1,42 Prozent auf 48,64 Franken. Der größte Schweizer Biotechnologie-Konzern überlegt, sich selbst zum Verkauf zu stellen. Zudem haben die Wertpapierexperten von Piper Jaffray die Titel von Actelion auf "neutral" herabgestuft.