Im Frühhandel
Europas Leitbörsen mehrheitlich höher
02.04.2012
Konjunkturdaten aus China stützen - Bankensektor mit Verlusten.
Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel mehrheitlich höher tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 10.15 Uhr mit 7.015,95 Punkten, das entspricht einem Plus von 69,12 Einheiten oder 0,99 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um 20,9 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 5.789,40 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 tendierte indes praktisch unverändert mit einem marginalen Minus von 0,27 Einheiten oder 0,01 Prozent bei 2.477,01 Stellen.
Stützend wirkten sich zum Wochenauftakt positive Vorgaben aus den USA sowie solide Konjunkturnachrichten aus China aus. Der Einkaufsmanager-Index (PMI) in der Volksrepublik verzeichnete im März den vierten Anstieg in Folge, wohingegen Ökonomen mit einem Rückgang gerechnet hatten.
Auch in Europa wurden am Montagvormittag die März-Daten zu den Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes in Spanien, Italien, Deutschland sowie in der gesamten Eurozone veröffentlicht. Während die nationalen Barometer leicht über den Erwartungen lagen, kam jenes für den Euroraum genau am prognostizierten Wert von 47,7 Punkten zu liegen. Damit sank es allerdings auf ein Drei-Monatstief.
Ein europäischer Branchenvergleich wies Bankenwerte als schwächsten Sektor aus. So sammelten sich Societe Generale (minus 1,78 Prozent auf 21,575 Euro), Banco Santander (minus 1,70 Prozent auf 5,674 Euro) und BBVA (minus 1,39 Prozent auf 5,884 Euro) im unteren Bereich der Kurstafel im Euro-Stoxx-50 an.
Im Autosektor gaben Renault um 1,35 Prozent auf 38,99 Euro nach. Belastend wirkten sich hier schwache Zulassungszahlen in Frankreich aus, hieß es. Insgesamt waren Autowerte mit einem Plus von gut 0,3 Prozent beim entsprechenden Branchenindex im Mittelfeld der Sektorentafel zu finden.
In Zürich rückte die Aktie des Pharmakonzerns Roche um 0,60 Prozent auf 167,00 Schweizer Franken vor. Das Unternehmen hatte für das Medikament Zelboraf die Zulassung für den Schweizer Markt erhalten.
Im weiteren Verlauf könnten schließlich US-Konjunkturdaten Bewegung in den bis dato ruhigen Handel an den europäischen Börsen bringen. Auf der Agenda steht auch jenseits des Atlantik der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im März.