Euro Stoxx 50
Europas Leitbörsen mit deutlichen Gewinnen
01.03.2017
Starke Vorgaben aus Tokio - alle Branchen im Plus - Banken und Bauwerte sehr fest.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag mit fester Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.50 Uhr mit plus 1,19 Prozent oder 39,59 Punkte bei 3.359,20 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 1,11 Prozent oder 131,84 Zähler auf 11.966,25 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,60 Prozent oder 43,58 Einheiten auf 7.307,02 Punkte.
Unterstützend werteten Marktteilnehmer vor allem die sehr positiven Börsenvorlagen aus Tokio. Der Aufwärtsschub erfasste alle Branchen. Deutlich nach oben ging es mit den Finanzwerten und den Aktien aus dem Bau- und Baustoffbereich, nachdem der US-Präsident Trump erneut massive Investitionen in die US-Infrastruktur angekündigt hatte.
Im Euro-Stoxx-50 kletterten Deutsche Bank um 2,6 Prozent nach oben. Societe Generale verteuerten sich um 2,1 Prozent. Die Papiere des irischen Baustoffherstellers CRH zogen 2,8 Prozent hoch.
Weiters galten auch vorgelegte Unternehmensergebnisse als kursbewegend. Ahold Delhaize gewannen der Euro-Stoxx-50-Spitze um 3,4 Prozent. Der Supermarktkonzern hat das Jahr seiner Fusion mit weniger Gewinn abgeschlossen. Der Überschuss sank um 2,5 Prozent auf 830 Mio. Euro. Der Umsatz stieg hingegen um 30 Prozent auf 49,7 Mrd. Euro.
Eni legten dank positiver Geschäftsentwicklung um 1,9 Prozent zu. Der italienische Energiekonzern hat das Jahr 2016 zwar mit einem Nettoverlust von 1,46 Mrd. Euro abgeschlossen. Das war aber deutlich weniger als 2015, als die Verluste noch 8,78 Mrd. Euro betrugen. Im Schlussquartal des abgelaufenen Jahres hat der Konzern zudem wieder einen Gewinn eingefahren. Höhere Ölpreise und Sparmaßnahmen trieben das bereinigte Nettoergebnis auf 460 Mio. Euro.
Man Group ermäßigten sich um deutliche 4,4 Prozent. Das britische Finanzunternehmen erwartet für heuer einen um acht Prozent gesunkenen Vorsteuergewinn.
Aktien von Covestro knickten um 7 Prozent auf 66,11 Euro ein. Bayer hat den guten Lauf der Papiere seiner Kunststoff-Tochter genutzt, um einen Teil seiner Beteiligung von bis dato 64,2 Prozent zu versilbern. 22 Millionen Aktien wurden für 66,50 Euro je Stück an institutionelle Investoren verkauft, womit sich der Bayer-Anteil auf 53,3 Prozent reduzierte.
Anteilsscheine von Zalando sind nach dem enttäuschend aufgenommenen Ausblick auf das laufende Jahr um fünf Prozent abgerutscht. Der Onlinehändler peilt für 2017 eine bereinigte Ebit-Marge zwischen 5 und 6 Prozent an.