Befestigt ins Wochenende

Europas Leitbörsen schließen befestigt

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Robuster US-Arbeitsmarktbericht schiebt Notierungen weiter an.

Gestützt von besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten aus den USA haben sich die europäischen Leitbörsen am Freitag einheitlich mit Kursgewinnen ins Wochenende verabschiedet. Der Euro-Stoxx-50 zog um 37,93 Einheiten oder 1,41 Prozent auf 2.728,78 Zähler an.

Der seit Tagen ungebrochene Optimismus an der Wall Street bescherte Europas Leitbörsen auch zum Wochenschluss klare Kursgewinne. Am gestrigen Donnerstag hatte der US-Leitindex Dow Jones den dritten Tag in Folge auf einem Rekordhoch geschlossen und auch am heutigen Freitag steuert der US-Leitindex auf einen höheren Schlusskurs zu. Der Nikkei-225 in Tokio schloss indessen auf seinem höchsten Stand seit der Lehman-Pleite im September 2008.

Der US-Arbeitsmarktbericht kurbelte die Stimmung am Freitag erneut an. Überraschend ist die US-Arbeitslosenquote im Februar um 7,9 Prozent im Vormonat auf 7,7 Prozent gesunken. Zuletzt lag die Quote Ende 2008 niedriger. Ökonomen hatten mit einer unveränderten Quote gerechnet.

Die größten Kursgewinne konnten in einem europäischen Vergleich Bank- und Telekom-Titel verzeichnen. Dementsprechend notierten im Euro-Stoxx-50 BNP Paribas (plus 4,10 Prozent) weit oben auf der Kurstafel. Societe Generale (plus 4,70 Prozent) führten die Liste der Kursgewinner im Euro-Stoxx-50 an.

Telefonica-Papiere rückten um 4,19 Prozent auf 11,20 Euro vor und France Telecom gewannen 3,66 Prozent auf 7,90 Euro, nachdem die Analysten von Exane BNP eine Kaufempfehlung für die Titel ausgesprochen hatten. Nach Vorlage von Zahlen am Donnerstagabend stiegen Telecom Italia um 3,98 Prozent auf 0,601 Euro. Die Telefongesellschaft hat im vergangenen Jahr ein Minus von 1,6 Mrd. Euro eingefahren. Grund dafür waren hohe Abschreibungen, hieß es am Donnerstagabend.

Mit Absatzzahlen rückten BMW in den Fokus. Der Münchner Autohersteller hat im Februar so viele Autos wie nie zuvor in diesem Monat verkauft. Insgesamt wurden 133.630 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce abgesetzt und damit fast fünf Prozent mehr als im Vorjahresmonat. BMW erhöhten sich um 0,87 Prozent auf 72,65 Euro zu. Die Papiere der beiden Branchenkollegen Volkswagen (minus 0,09 Prozent) und Daimler (minus 0,21 Prozent) tendierten indessen im roten Bereich.

Lagardere befestigten sich um 4,82 Prozent auf 28,805 Euro. Der französische Mischkonzern hat im vergangenen Jahr 2012 netto 89 Mio. Euro eingenommen und konnte sein Ergebnis damit wieder ins Plus drehen, hieß es aus Marktkreisen. Im Jahr davor stand noch ein Verlust von 707 Mio. Euro zu Buche.

Einen Kurssprung von 7,09 Prozent auf 15,10 schwedischen Kronen machten die Titel der skandinavischen Fluggesellschaft SAS. Das angeschlagene Unternehmen steuert im laufenden Geschäftsjahr erstmals seit Jahren wieder die Gewinnzone an. Unter Voraussetzung eines stabilen Treibstoffpreises und ohne böse Überraschungen werde das Unternehmen wie vorhergesehen für 2012/13 einen positives Vorsteuerergebnis ausweisen. Das hat SAS seit 2007 nicht mehr erreicht.

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