Einheitlich

Europas Leitbörsen schließen höher

01.07.2013

Euro-Stoxx-50 verbesserte sich 20,03 Einheiten oder 0,77% auf 2.622,62 Zähler.

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Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 20,03 Einheiten oder 0,77 Prozent auf 2.622,62 Zähler.

Gestützt von guten Einkaufsmanagerindizes aus Spanien und Italien konnten die europäischen Leitbörsen mit Gewinnen in den Handel starten. Nach einer kurzen Verschnaufpause, während der einige Indizes kurzfristig in die Verlustzone abrutschten, holte der Euro-Stoxx-50 zu Mittag seine Vormittagsgewinne wieder auf. Der ISM-Index der US-amerikanischen Industrie, der die Erwartungen übertreffen konnte, gab den europäischen Leitindex noch einmal kurzfristig Aufwind. Schlussendlich gingen die Aufschläge aber ungefähr auf das Niveau des Eröffnungshandels zurück.

Von Unternehmensseite standen die Aktien von Siemens und Nokia nach dem Verkauf von Nokia Siemens Networks (NSN) auf den Kauflisten der Anleger. Nokia wird NSN für 1,7 Mrd. Euro übernehmen nachdem Siemens mehrmals an einem Verkauf seiner Handysparte gescheitert war. Die Titel des deutschen Traditionsunternehmens schlossen mit einem Plus von 2,55 Prozent auf 79,63 Euro. Nokia rückten um 3,65 Prozent auf 2,95 Euro vor. Im Verlaufshandel waren die finnischen Aktien um bis zu zehn Prozent nach oben geschnellt.

RWE rutschten mit minus 5,18 Prozent auf 23,25 Euro hingegen an das Indexende zurück. Zunächst hatten sie positiv auf einen Bericht des "Spiegel" reagiert, demzufolge Gazprom mehr als eine Milliarde Euro an den deutschen Versorger zahlen könnte. Nach dem Schiedsspruch, wodurch Gazprom eine einmalige Rückzahlung leisten muss und zukünftige Gaslieferverträge von der starren Kopplung an den Ölpreis, gelöst werden bestätigte RWE seine Jahresprognose. Dies wurde am Markt negativ aufgenommen. Die Höhe der Rückzahlung blieb von Unternehmensseite bisher unbestätigt.

Der Telekom-Anbieter Telefonica bringt das erste Mobiltelefon mit einem Firefox-Betriebssystem heraus. Das ZTE Open wird von Dienstag an für 69 Euro in Spanien zu haben sein, wie Telefonica am Montag mitteilte. Die Telekom-Papiere rückten um 1,56 Prozent auf 9,999 Euro vor.

   An die Spitze des gesamteuropäischen Index setzten sich Banco Santander, die um 3,02 Prozent auf 5,05 Euro vorrückten. JPMorgan hatte zuvor in einer Branchenstudie ihr Kursziel leicht erhöht aber die Bewertung auf "Underweight" belassen. BBVA verbesserten sich 1,52 Prozent auf 6,543 Euro, obwohl die Amerikaner die Titel von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 7,32 auf 5,61 Euro gesenkt hatte. Bei den spanischen Banken gebe es einige positive Anzeichen für die Margenentwicklung, schrieb Analyst Jaime Becerril in der Branchenstudie vom Montag. Allerdings sei die Profitabilität der Institute immer noch von problematischen Vermögensteilen belastet.
 

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