Einheitlich

Europas Leitbörsen schließen im Minus

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 47,31 Einheiten oder 1,27% auf 3.684,04 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen haben am Mittwoch den Handel einheitlich mit Verlusten beendet. Der Euro-Stoxx-50 verlor 47,31 Einheiten oder 1,27 Prozent auf 3.684,04 Zähler.

Am heutigen Handelstag stand zunächst am Vormittag der Ifo-Geschäftsklimaindex im Fokus. Das Barometer für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft stieg im März auf 107,9 Zähler, nach 106,8 Punkten im Vormonat und hat sich damit wie erwartet den fünften Monat in Folge aufgehellt. Nachhaltige Impulse lieferten die Daten allerdings nicht.

Am Nachmittag zeigten Daten aus den USA, dass die Aufträge für haltbare Güter im Februar überraschend um 1,4 Prozent zum Vormonat gefallen waren. Ökonomen hatten dagegen ein Wachstum von 0,4 Prozent erwartet. Hauptgrund für den Rückgang sind sinkende Ausgaben der US-Unternehmen für Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen. Diese schrumpften bereits den sechsten Monat in Folge. Der starke Dollar drückt den Gewinn international operierender Konzerne, die deshalb ihre Investitionspläne stutzen.

Bei den Einzelwerten standen die Aktien des französischen Luxuswarenhersteller Hermes im Fokus, sie schlossen mit plus 0,32 Prozent. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr das operative Ergebnis um 7 Prozent auf knapp 1,3 Mrd. Euro gesteigert. Die Gewinnmarge sei aber leicht zurückgegangen. Der Luxuskonzern bestätigte zugleich seine gesenkte Umsatzprognose für dieses Jahr von rund acht Prozent. Hermes kündigte daraufhin eine auf 2,95 Euro angehobene Dividende an sowie eine Sonderausschüttung von fünf Euro pro Aktie.

Airbus gingen mit minus 2,35 Prozent aus dem Handel. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern treibt die Trennung von seinem französischen Rivalen Dassault Aviation voran. Nach einer Verkaufsankündigung für 1,38 Millionen Aktien am Mittwochmorgen stockte der Airbus-Konzern die Zahl am Nachmittag noch einmal auf 1,61 Millionen Aktien auf. Demnach würde die Beteiligung des Konzerns an dem Hersteller des Kampfjets Rafale von derzeit 42 Prozent auf etwa 24,5 Prozent sinken. Mit einer Mehrzuteilungsoption könnten weitere rund 120.000 Aktien auf den Markt kommen.

Aktien des Stahlröhrenherstellers Vallourec schlossen in Paris mit einem deutlichen Plus von 5,31 Prozent. Es gebe Spekulationen auf einen Zusammenschluss mit einem Rivalen, erklärte ein Händler in Paris. Ein Unternehmenssprecher wollte die Spekulationen nicht kommentieren.

Accor hingegen verloren 4,25 Prozent. Zwei Großaktionäre von Accor haben sich von etwa der Hälfte ihrer Anteile an der größten europäischen Hotelgruppe getrennt. Die Fondgesellschaften Colony Capital und Eurazeo verkauften zusammen 9,6 Prozent ihrer Accor-Beteiligung.

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