Euro Stoxx 50
Europas Leitbörsen schließen im Plus
11.01.2017
Pharmawerte von Aussagen des designierten US-Präsidenten belastet.
Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch mehrheitlich leicht im Plus aus dem Handel gegangen. Als das Thema des Handelstages galt international die Pressekonferenz des gewählten US-Präsidenten Donald Trump. Der Euro-Stoxx-50 gewann um moderate 0,05 Prozent auf 3.307,94 Zähler, nachdem er die Gewinne während der Pressekonferenz etwas eingegrenzt hatte.
In einer Branchenbetrachtung legten vor allem Rohstoffwerten und die Aktien von Ölunternehmen deutlich zu. Tiefere Aktienkurse gab es hingegen bei den Finanzwerten zu sehen. Banco Bilbao (BBVA) verbilligten sich um 3,3 Prozent.
Zudem wurden Pharmawerte von den Aussagen des designierten US-Präsidenten belastet. In Zürich verloren Novartis und Roche 1,3 bzw. 1,1 Prozent an Wert. Sanofi verbilligten sich um 1,3 Prozent. Donald Trump deutete sein Missfallen gegenüber der Macht von Pharma-Konzerne allgemein an.
Bei der Supermarktkette Sainsbury sorgten erfreuliche Aussagen zur Geschäftsentwicklung für einen Kursanstieg von einem Prozent. Die Umsatzentwicklung der Briten auf vergleichbarer Verkaufsfläche habe im dritten Geschäftsquartal die Erwartungen übertroffen, hieß es in einer aktuellen Barclays-Studie.
Volkswagen-Papiere beschleunigten angesichts des bevorstehenden Milliardenvergleichs in den USA um 3,4 Prozent. Wie der Autobauer am Vorabend bekanntgegeben hatte, wurden im Abgas-Skandal mit der US-Justiz Bußgeld- und Strafzahlungen in Höhe von 4,3 Mrd. Dollar ausgehandelt. Der Vergleich ist aber noch nicht endgültig besiegelt.
Ans untere Ende der Euro-Stoxx-50 rutschten Engie mit einem Kursabschlag von 3,0 Prozent. Die französische Regierung startete laut Medienberichten den Verkauf eines Anteilspaketes im Ausmaß von 4,1 Prozent an dem Versorgerunternehmen.