Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 15,61 Einheiten oder 0,62 Prozent auf 2.523,69 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen schlossen am Freitag mehrheitlich im Plus. Nach einer starken Eröffnung kamen die Gewinne im Verlauf etwas zurück, ihr Tageshoch erreichten sie kurz nach elf Uhr. Der Nachmittag war von positiven Impulsen durch US-Konjunkturzahlen gekennzeichnet. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 15,61 Einheiten oder 0,62 Prozent auf 2.523,69 Zähler.
Die US-Konjunkturdaten fielen positiv aus. Der Index des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan stieg im Februar auf 75,3 Punkte von 75,0 Punkten im Jänner. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 73,0 Punkte gerechnet. Der US-Immobilienmarkt entwickelte sich im Jänner ebenfalls besser als erwartet. Die Verkäufe neuer Häuser gingen nur um 0,9 Prozent auf 321.000 zurück. Experten hatten nur 315.000 prognostiziert.
Die Zahlen von Telefonica lagen trotz eines deutlichen Rückgangs des Gewinns über den Erwartungen der Analysten. Spaniens größter Telekommunikationskonzern verdiente 2011 mit 5,4 Mrd. Euro nur noch halb so viel wie im Jahr davor. Die Titel schlossen mit einem Minus von 0,16 Prozent bei 12,86 Euro.
Der italienische Konkurrent Telecom Italia machte es besser und konnte 2011 seinen operativen Gewinn besonders aufgrund der positiven Entwicklung in Lateinamerika steigern. Die Aktien waren mit einem Plus von 6,84 Prozent auf 0,867 Euro die meistgesuchten im Euro-Stoxx-50. Durch die guten Branchennachrichten zeigten sich auch Deutsche Telekom um 1,13 Prozent auf 8,793 Euro verbessert.
BASF schaffte 2011 ein Rekordjahr bei Umsatz (73,5 Mrd. Euro) und Gewinn (6,2 Mrd. Euro). Zudem überraschte man die Experten mit der Ankündigung im laufenden Geschäftsjahr 2012 diese Zahlen noch einmal übertreffen zu wollen. Die Titel verteuerten sich um 0,19 Prozent auf 64,70 Euro.
Gefragt waren auch Bankenwerte. Deutsche Bank legten um 4,54 Prozent auf 34,855 Euro zu. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hatte in einer Analysteneinschätzung die deutsche Großbank auf "Buy" angehoben und auf die "Europe 1"-Auswahlliste gesetzt. Societe Generale erhöhten sich um 6,22 Prozent auf 24,43 Euro. Intesa Sanpaolo steigerten sich um 2,90 Prozent auf 1,49 Euro.
Unilever standen unter Abgabedruck und verloren 2,54 Prozent auf 24,91 Euro. Der Mischkonzern leidet unter der Konkurrenz des US-Unternehmens Procter&Gamble, das heute, Freitag, ein radikales Sparprogramm in der Höhe von 10 Mrd. Dollar bis 2016 angekündigte hatte und 5.700 Mitarbeiter abbauen will.
Börse Index Schluss Diff (P) Diff (%) Wien ATX 2.212,61 + 35,43 +1,63 Frankfurt DAX 6.864,43 + 54,97 +0,81 London FT-SE-100 5.936,48 - 1,4 -0,02 Paris CAC-40 3.467,03 + 19,72 +0,57 Zürich SPI 5.606,56 - 6,77 -0,12 Mailand FTSE MIB 16.487,53 + 175,23 +1,07 Madrid IBEX-35 8.527,70 - 0,00 -0,00 Amsterdam AEX 324,91 - 1,31 -0,40 Brüssel BEL-20 2.262,24 + 9,09 +0,40 Stockholm SX Gesamt 1.100,01 + 3,84 +0,35 Europa Euro-Stoxx-50 2.523,69 + 15,61 +0,62