Einigung auf Griechenland-Paket und starke Vorgaben von der Wall Street unterstützen.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag mit befestigter Tendenz gezeigt und die starken Vortagesgewinne ausgeweitet. Am Dienstag wurden laut Finanzinformationsdienst Bloomberg bereits die deutlichsten Zuwächse in den vergangenen sechs Handelswochen erzielt.
Die Einigung auf ein Griechenland-Paket und die klaren Gewinne vom Vorabend an der Wall Street treiben in Europa die Aktienkurse weiter nach oben. Positiv aufgenommen wurden zudem der höhere Ölpreis verbunden mit einem niedrigen Euro-Kurs.
Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.30 Uhr mit plus 1,06 Prozent bei 3.041,97 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 1,04 Prozent auf 10.161,82 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,68 Prozent auf 6.261,39 Punkte.
In einer Branchenbetrachtung präsentierten sich die Bankenaktien mit den durchschnittlich stärksten Zuwächsen. Die Papiere der Deutschen Bank verteuerten sich um klare 2,6 Prozent. Banco Santander zogen ebenfalls 2,6 Prozent hoch. Banco Bilbao (BBVA) verteuerten sich um 1,6 Prozent.
UniCredit-Anteilsscheine legten etwas moderater um 0,3 Prozent zu. Der umstrittene Chef der italienischen Großbank, Federico Ghizzoni, gibt sich der Kritik von Investoren geschlagen. Das Finanzinstitut kündigte am Dienstagabend nach einer Verwaltungsratssitzung den Rücktritt des Managers an.
Auf Unternehmensseite verfolgen die Aktionäre weiter mit Spannung die Übernahmeverhandlungen zwischen dem deutschen Pharma- und Chemieriesen Bayer und dem US-Agrochemiekonzern Monsanto. Die Amerikaner hatten am Vortag das bisherige Angebot der Leverkusener in Höhe von 55 Mrd. Euro als finanziell unzureichend abgelehnt, sind aber für weitere Gespräche offen. Auch Bayer will weiter reden. Die Bayer-Aktie zeigte sich mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent.
