Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen starten verhalten

14.02.2017

Warten auf Yellen-Rede - TuIfly mit weniger Verlust, Aktie plus 1,6 Prozent.

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Die Leitbörsen Europas haben den Handel am Dienstag verhalten begonnen. Am Markt wurde von einer Ruhepause nach den klaren Kursgewinnen vom Vortag gesprochen. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.35 Uhr mit minus 0,06 Prozent oder 2,10 Punkte bei 3.303,13 Einheiten.

Der DAX in Frankfurt fiel leicht um 0,08 Prozent oder 9,12 Zähler auf 11.765,31 Punkte. Auch in London zeigte sich der FTSE-100 mit minus 0,22 Prozent oder 15,87 Einheiten bei 7.263,05 Punkten.

Bereits an den asiatischen Börsen gab es heute Kursverluste zu verbuchen. Für Zurückhaltung sorgte die heute Abend anstehende Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington. Vor allem allfällige Kommentare zum zukünftigen Zinspfad der Fed sowie zur Bankenregulierung dürften Aufmerksamkeit erhalten.

Daneben sorgte der Rücktritt des Nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn für Verunsicherung unter den Anlegern. Flynn wird vorgeworfen, mit dem russischen Diplomaten Sergei Iwanowitsch Kisljak im Dezember über Sanktionen gegen Moskau gesprochen und dazu später falsche Angaben gemacht zu haben, hieß es aus dem Handel.

Konjunkturseitig stehen heute Zahlen zum Wirtschaftswachstum in der Eurozone auf dem Programm. Die Schätzung aus Deutschland wurde bereits veröffentlicht. Die größte Volkswirtschaft des Euroraums ist im abgelaufenen Jahresviertel um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Analysten hatten nur ein minimal stärkeres Plus von 0,5 Prozent erwartet.

Im weiteren Tagesverlauf stehen noch die vom deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen für Februar sowie die Zahlen zu den US-Erzeugerpreisen im Jänner auf der Agenda.

Wichtige Unternehmensmeldungen blieben am Dienstag noch dünn gesät. Im Euro-Stoxx-50 waren Orange mit plus 1,77 an der Indexspitze zu finden. Auch die Aktien des Branchenkollegen Telefonica (plus 0,02 Prozent) starteten etwas höher in den Handel.

Zahlen legte der Reisekonzern TUI vor: Trotz massenhafter Flugausfälle bei der Tochter TUIfly ist das Unternehmen im vergangenen Herbst mit weniger Verlust in sein Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal von Oktober bis Dezember stand unterm Strich ein Verlust von knapp 118 Millionen Euro - und damit ein um ein Drittel geringerer Fehlbetrag als ein Jahr zuvor. Die Aktien zogen an der Börse in London 1,64 Prozent an.

Auch die Credit Suisse fuhr zuletzt einen Verlust ein. Die US-Geldstrafe wegen Tricksereien am Immobilienmarkt brockte der Schweizer Bank 2016 einen Verlust von 2,438 Mrd. Franken ein. Analysten hatten einen Fehlbetrag von 2,1 Mrd. Franken prognostiziert. An der Börse in Zürich gewannen die Aktien 3,12 Prozent.

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