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Europas Leitbörsen überwiegend leichter
11.01.2012
Euro-Stoxx-50 sank 2,98 Einheiten oder 0,13% auf 2.344,49 Punkte.
Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel überwiegend leichter tendiert. Gegen 10.15 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.145,80 Punkten, das entspricht einem Minus von 17,18 Einheiten oder 0,28 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 17,2 Einheiten oder 0,30 Prozent auf 5.679,48 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 sank 2,98 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 2.344,49 Punkte.
Händlern zufolge fehlen die Anschlusskäufe. "Nach den jüngsten Kursgewinnen haben erste Anleger in Asien damit begonnen, ihre Gewinne mitzunehmen", sagte ein Börsianer. Mit Spannung waren die aktuellen Daten zum deutschen Wirtschaftswachstum erwartet worden. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs um 3,0 Prozent. Steigende Konsumausgaben, höhere Investitionen und brummende Exporte haben der deutschen Wirtschaft 2011 das zweite Boomjahr in Folge beschert.
In einem Branchenvergleich zeigten sich Finanzwerte besonders gut gesucht. Der Ölsektor präsentierte sich unterdessen unter den größeren Verlierern. Auch Automobilwerte verzeichneten größere Abschläge.
Die jüngst schwer unter Druck geratenen Papiere der UniCredit kletterten 3,88 Prozent auf 2,518 Euro. BNP Paribas konnten sich um 2,75 Prozent auf 30,40 Euro verbessern. ING zählten mit einem Aufschlag von 3,40 Prozent auf 5,98 Euro ebenfalls zu den größeren Gewinnern innerhalb des Euro-Stoxx-50. An der Londoner Börse stiegen Royal Bank of Scotland 2,60 Prozent auf 21,65 Pence.
Lufthansa-Titel gewannen 0,65 Prozent auf 8,99 Euro. Als ein möglicher Kurstreiber wurde ein Pressebericht angesehen, wonach Fluggesellschaften künftig zulasten der Passagiere mit Milliardengewinnen vom Handel mit Ausstoßrechten für klimaschädliches Kohlendioxid - dem sogenannten Emissionshandel - profitieren könnten. Größter Verlierer im DAX waren mit deutlichem Abstand die Aktien von Metro mit minus 3,67 Prozent auf 28,23 Euro. Die Experten der UBS hatten die Titel des Handelskonzerns abgestuft. Die durchschnittlichen Erwartungen für den Gewinn je Aktie 2012 seien den Analysten zufolge zu hoch, hieß es.
Renault verloren in Paris 0,54 Prozent auf 29,34 Euro. An der Frankfurter Börse notierten Daimler mit einem Abschlag von 1,02 Prozent auf 37,88 Euro. Unter den Rohstoffwerten gewannen Rio Tinto in London 0,12 Prozent auf 3.432,50. Der Ölwert BP verbilligte sich unterdessen um 1,06 Prozent auf 474,52 Pence. Repsol wurden unterdessen vorübergehend vom Handel ausgesetzt, weil sich der spanische Ölkonzern von fünf Prozent seiner eigenen Aktien trennt.