Zu Mittag
Europas Leitbörsen uneinheitlich
01.10.2010
Repsol im Blickpunkt. Europäischer Bankensektor schwach.
Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag zu Mittag uneinheitlich tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.25 Uhr mit 6.231,01 Punkten und einem leichten Minus von 1,99 Einheiten oder 0,03 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 29,2 Zähler oder 0,53 Prozent auf 5.577,85 Stellen.
Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 5,62 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 2.742,28 Punkte.
Im frühen Handel wurden die europäischen Indizes noch durch die positiven chinesischen Konjunkturdaten gestützt. Der Einkaufsmanagerindex ist von 51,7 im August auf 53,8 Einheiten angestiegen. Auch das verarbeitende Gewerbe hat so stark zugelegt wie seit vier Monaten nicht mehr. Zu Mittag drehten die Indizes jedoch mehrheitlich ins Minus.
Im Blickpunkt standen heute die Titel des spanischen Ölkonzerns Repsol. Nachdem angekündigt wurde, dass die chinesische Sinopec 7,1 Mrd. Dollar in die brasilianische Sparte des Konzerns investieren werde, kletterten die Aktien um 5,58 Prozent auf 19,95 Euro. Von diesem Kursanstieg profitierten auch BG Group und legten um 4,02 Prozent auf 1.163,5 Pence zu. Der Gaskonzern ist an diversen Projekten mit Repsol in Brasilien beteiligt.
Aufgrund steigender Stahlpreise waren auch Stahlwerte gut gesucht. ThyssenKrupp legten um 2,55 Prozent auf 24,53 Euro zu. In der zweiten Reihe der deutschen Indizes verteuerten sich Brenntag um 1,62 Prozent auf 61,99 Euro. Die Deutsche Bank verkauft im Auftrag einer Sparte des Mehrheitseigners BC Partners Holdings 21,4 Prozent des Unternehmens.
Die britische Großbank HSBC stieg nach einer Hochstufung durch Goldman Sachs um 0,73 Prozent auf 649,7 Pence an. Goldman hatte HSBC zuvor auf seine "Conviction-Buy"-Liste gesetzt und bereits im August mit "Kaufen" bewertet. In einem europäischen Branchenvergleich zeigte sich der Bankensektor hingegen mit schwächeren Notierungen. Zu den größten Verlierern des Euro-Stoxx-50 gehörten BNP Paribas mit minus 1,86 Prozent auf 51,19 Euro sowie Societe Generale mit minus 1,64 Prozent auf 41,55.