Europas Leitbörsen zu Mittag leichter - Zurückhaltung vor US-Daten
01.10.2009
Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag zu Mittag mit leichteren Kursen tendiert. Der Euro-Stoxx-50 gab 0,35 % ab.
Der DAX notierte um 12.40 Uhr mit 5.665,49 Punkten und einem Minus von 0,17 %. Der FT-SE-100 verringerte sich um 0,35 % auf 5.116,05 Stellen.
Vor wichtigen US-Konjunkturdaten wie den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, ISM-Index oder Daten vom Immobilienmarkt herrsche Zurückhaltung, hieß es am Markt. "Vor den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten am Freitag traut sich aber niemand, zu aggressiv zu verkaufen oder zu kaufen. Bislang waren die Konjunkturdaten nicht so schlecht", sagte ein Händler.
Minenwerte zogen dank einer positiven Branchenstudie der Deutschen Bank den "Footsie" nach oben. Ganz vorne waren hierbei Vedanta mit plus 4,57 % auf 1.989,00 Pence zu finden. Der Aktie half zudem eine Hochstufung von Morgan Stanley von "Equal-Weight" auf "Overweight". Auch Kazakhmys oder Xstrata waren gefragt.
Aktien der Legal & General Group setzten ihren Höhenflug seit Wochenbeginn ungebremst fort und kletterten um 3,08 Prozent auf 90,5 Pence. Dank hartnäckiger Spekulationen um ein Übernahmeangebot des Investmentvehikels Resolution summierte sich der Kursanstieg der Aktie seit Montag auf rund 21 Prozent.
Vivendi gewannen 0,64 % auf 21,28 Euro und zeigten sich damit relativ unbeeindruckt von einem Dementi von Comcast zu einem möglichen Interesse an NBC Universal. Einem Internetbericht zufolge wollte das US-Unternehmen das Medienkonglomerat, das sich zu 20 Prozent im Besitz von Vivendi befindet, für 35 Mrd. Dollar kaufen. Die übrigen 80 % gehören General Electric (GE).
Für Titel von Sanofi-Aventis ging es um 0,60 Prozent auf 50,45 Euro hoch. Der französische Pharmakonzern kauft für 370 Mio. Euro die auf Augenkrankheiten spezialisierte Biotechnologiefirma Fovea. Im Kaufpreis enthalten seien erfolgsabhängige Zahlungen beim Erreichen zuvor vereinbarter Ziele. Der Konzern vereinbarte darüber hinaus eine Zusammenarbeit mit Merrimack Pharmaceuticals bei der Entwicklung eines neuen Krebswirkstoffs.
In Norwegen kletterten Tandberg nach einem Übernahmeangebot von Cisco Systems um 11,28 % auf 153,90 norwegische Kronen. Der US-Netzwerkausrüster will den Anbieter von Lösungen für Videokonferenzen für rund 3 Mrd. Dollar oder 153,50 norwegische Kronen übernehmen. Analysten waren sich über die Bewertung des Angebotspreises uneins.