Während die Bankenwerte verlieren, legen Hennes & Mauritz zu.
Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag zu Mittag mehrheitlich mit tieferen Notierungen tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 14.05 Uhr mit 6.096,07 Punkten und einem Minus von 14,34 Einheiten oder 0,23 %. Der FT-SE-100 der Börse London ermäßigte sich um 15,8 Zähler oder 0,30 % auf 5.259,64 Stellen.
Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 21,19 Einheiten oder 0,78 % auf 2.687,54 Punkte. Nach schwachen Daten aus Japan wurden bei Anlegern erneut Sorgen um eine langsame Erholung der globalen Wirtschaft geschürt. Das japanische BIP stieg im abgelaufenen Quartal lediglich um 0,4 %, Experten hatten durchschnittlich mit 2,3 % gerechnet.
Vor allem die europäische Bankenbranche verzeichnete Abschläge. Die größten Verlierer des Euro-Stoxx-50 waren BNP Paribas mit minus 2,12 % auf 52,14 Euro, Societé Generale mit minus 1,97 % auf 42,515 Euro und Deutsche Bank mit einem Minus von 1,78 % auf 51,96 Euro. Auch die Titel der irischen Banken verloren deutlich. Bank of Ireland verbuchten einen Verlust von 5,96 % bei 0,741 Euro, Allied Irish Banks büßten 3,34 % auf 0,81 Euro ein.
Zu den Gewinnern zählten unter anderem die Einzelhandelswerte. Hennes & Mauritz, Europas zweitgrößte Modehandelskette, legten nach Vorlage positiver Verkaufszahlen für Juli um 4,12 % auf 237,50 schwedische Kronen zu. Auch Adidas stiegen um 1,58 % auf 42,65 Euro. Das Wirtschaftsmagazin "Barron's" erwartet für Adidas auf Jahressicht einen Kursanstieg auf 50 Euro.
Im Fokus standen darüber hinaus die Titel der BP. Diese fielen um 1,91 % auf 408,45 Pence, nachdem der Ölkonzern verlautbart hatte, dass die Versiegelung des Bohrlochs ausgesetzt werde. Es müsse zuvor eine Analyse bezüglich der Folgen eines neuen Öllecks durchgeführt werden. Ein solches könnte unter Umständen entstehen, wenn noch mehr Zement zur endgültigen Schließung in das Ölleck gepumpt werde.
Cairn Energy stiegen um 3,14 % auf 483 Pence, nachdem Vedanta einem Kauf von 51 bis 60 Prozent des indischen Öls des Unternehmens zugestimmt hatte. Auch die Vedanta-Titel tendierten um 3,26 % bei 2.120 Pence fester. Im europäischen Branchenvergleich zeigten sich die Versorgerwerte mit Abschlägen.