VW-Aktie unter Druck

Europas Leitbörsen zur Eröffnung etwas schwächer

03.11.2015

Der Euro-Stoxx-50 verlor gegen 9.30 Uhr 0,12 Prozent oder 4,17 Punkte.

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Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag etwas schwächer eröffnet. Der Euro-Stoxx-50 verlor gegen 9.30 Uhr 0,12 Prozent oder 4,17 Punkte auf 3.430,33 Einheiten. Der DAX in Frankfurt sank um 0,28 Prozent oder 30,70 Zähler auf 10.919,97 Punkte. In London notierte der FT-SE-100 knapp behauptet um 0,06 Prozent oder 4,06 Einheiten tiefer bei 6.357,74 Punkten.

Während es in Sachen Konjunkturdaten am Vormittag ruhig blieb, sorgten Unternehmensnachrichten und Quartalsbilanzen für Bewegung. So gerieten die Aktien von Volkswagen (VW) erneut unter Druck, nachdem die US-Umweltbehörde EPA dem Autohersteller vorgeworfen hat, auch in Autos mit 3,0-Liter-Dieselmotoren eine Manipulations-Software eingesetzt zu haben. VW wies dies zurück. Im Eröffnungshandel verloren die VW-Aktien 3,50 Prozent auf 108,75 Euro und waren damit klar schwächster Wert im Euro-Stoxx-50.

Impulse kamen zudem von Quartalsbilanzen. Die Schweizer Großbank UBS hat im dritten Quartal seinen Nettogewinn auf 2,1 Mrd. Franken verdreifacht. Analysten hatten mit 1,75 Mrd. Franken gerechnet. Unterstützend gewirkt haben Steuergutschriften und Bewertungseffekte. Die Papiere der UBS stiegen um 1,28 Prozent auf 19,85 Schweizer Franken.

BMW wiederum hat im dritten Quartal neue Bestwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnis erreicht und auch die Zahl der Mitarbeiter deutlich gesteigert. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 22,3 Mrd. Euro, der Überschuss legte um über 20 Prozent auf 1,58 Mrd. Euro zu. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Die Titel des bayerischen Autoherstellers notierten zuletzt um 0,15 Prozent höher bei 94,50 Euro.

In London sackten die Anteilsscheine von Standard Chartered um deutliche 4,71Prozent auf 680,26 Pence ab. Die angeschlagene britische Großbank will 15.000 Arbeitsplätze streichen, um Kosten zu sparen. Das wären gut 17 Prozent der zuletzt rund 88.500 Mitarbeiter.

Nicht besorgt zeigten sich die Anleger hingegen über Vorwürfe von Menschenrechtsorganisationen, dass Shell fälschlicherweise behaupten habe, vier stark verschmutzte Gebiete im nigerianischen Niger-Delta gesäubert zu haben. Die Papiere des Mineralölkonzerns (Kategorie A) stiegen um 0,96 Prozent auf 24,26 Euro.
 

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