Europas Leitbörsen zur Eröffnung im Minus

27.01.2010

Nach dem Lichtblick mit Zugewinnen am Vortag dämpften am Mittwoch die schwachen Vorgaben aus Asien sowie das späte Abdrehen der US-Börsen in den leicht negativen Bereich die Stimmung. Zudem verhielten sich die Anleger vor dem US-Leitzinsentscheid zurückhaltend, kommentierten Marktteilnehmer.

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© Reuters
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Die Aktien der spanischen Großbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) schlitterten nach Zahlen um 4,99 % auf 11,43 Euro nach unten und waren damit der schwächste Wert im Euro-Stoxx-50. Das Bankhaus meldete für das abgelaufene Jahr wegen fauler Kredite erneut einen Gewinnrückgang. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss sei um 16 % auf 4,2 Mrd. Euro gesunken. Grund dafür war unter anderem eine erhöhte Risikovorsorge im Kreditgeschäft. Auch andere Bankenwerte zeigten sich von den Zahlen belastet, weshalb sie in der Branchenbetrachtung europaweit am schlechtesten abschnitten.

Autowerte zeigten sich stark angeschlagen. Der italienische Autobauer Fiat hat für Ende Februar einen zweiwöchigen Produktionsstopp angekündigt. Der Stopp betrifft rund 30 000 Beschäftigte in Italien. Grund für die Maßnahme sei die schlechte Auftragslage, hieß es vom Unternehmen. Die Fiat-Papiere reagierten mit minus 2,7 % auf 9,2 Euro.

Gegen den Trend erhöhten sich SAP um 0,38 % auf 32,84 Euro, womit die Papiere an der Spitze des Euro-Stoxx-50 standen. Der deutsche Softwarehersteller präsentierte endgültige Zahlen für 2009 und den Ausblick auf 2010.

STMicroelectronics konnten sich trotz guter Zahlen dem schwachen Markttrend nicht entziehen und büßten 0,89 % auf 6,04 Euro ein. Der französische Halbleiterhersteller kehrte im vierten Quartal unerwartet deutlich in die Gewinnzone zurück. Beim Umsatz entsprach die Entwicklung in etwa den Markterwartungen.

Die Aktien des britischen Ölkonzerns Tullow Oil verringerten sich in London um 4,93 % auf 1.156 Pence. Das Unternehmen gab eine Aktienplatzierung mit einem Volumen von etwa 1 Mrd. Pfund bekannt.

Die Minenbetreiber in London tendierten erneut schwächer. So büßten BHP Billiton (-0,34 % auf 1.889,5 Pence) und Rio Tinto (- 1,29 % auf 3.144 Pence) aufgrund gefallener Metallpreise den sechsten Tag in Folge an Wert ein.

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