US-Vorgaben stören
Europas Leitbörsen zur Eröffnung leichter
12.10.2012Euro-Stoxx-50 fiel um 0,50 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 2.486,58 Punkte.
Nach der Erholung vom Vortag haben die europäischen Aktienmärkte zur Handelseröffnung am Freitag wieder Verluste verbucht. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.20 Uhr um 0,50 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 2.486,58 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.266,61 Punkten und einem Minus von 15,09 Einheiten oder 0,21 Prozent. In London sank der FT-SE-100 um 5,24 Einheiten oder 0,09 Prozent auf 5.824,51 Zähler.
Negativ beeinflusst wurden die europäischen Börsen vom Minus in den USA. Ungeachtet der überraschend positiven Signale vom US-Arbeitsmarkt mit der in der Vorwoche auf den tiefsten Stand seit Februar 2008 gesunkenen Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, konnte die Wall Street zwischenzeitliche Gewinne nicht halten. Letztlich schloss der Dow Jones Industrial sogar im Minus. Die Stimmung bleibt Börsianern zufolge von den Sorgen um Griechenland, Spanien und das Wachstum der Weltwirtschaft geprägt und die Nervosität ist entsprechend hoch. Insofern verbuchten alle europäischen Branchenindizes Verluste. Die deutlichsten Abschläge mussten Technologieaktien hinnehmen, die im Schnitt um 0,82 Prozent nachgaben. Der US-Chiphersteller AMD hatte einen Umsatzeinbruch angekündigt.
Nach Branchen waren vor allem Bankaktien gesucht. Im Euro-Stoxx-50 lagen ING (plus 1,82 Prozent auf 6,71 Euro) Societe Generale (plus 1,78 Prozent auf 24,27 Euro) und Unicredit (plus 1,77 Prozent auf 3,56 Euro) ganz vorne.
Auch Daimler notierten mit 38,67 Euro im Plus. Sie legten um 1,40 Prozent zu, nachdem bekannt wurde, dass sich der bislang bedeutendste Großaktionär, das Scheichtum Abu Dhabi, von seinen direkten Stimmrechten getrennt hat. Der Staatsfonds Aabar besitzt demnach nur noch indirekten Zugriff. Einem Analysten zufolge könnten die Araber damit ihre Buchgewinne realisiert haben.
Im Minus notierten unter anderem Deutsche Telekom (minus 1,19 Prozent auf 9,24 Euro), ASML (minus 1,10 Prozent auf 41,01 Euro) und Essilor (minus 1,12 Prozent auf 69,73 Euro).