Euro Stoxx 50
Europas Leitbörsen zur Eröffnung schwächer
22.03.2017
Negative Übersee-Vorgaben - Finanzwerte unter größeren Verlierern.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwoch im Frühhandel einheitlich mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand mit minus 0,66 Prozent oder 22,55 Punkte bei 3.407,07 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel gegen 9.25 Uhr 0,72 Prozent oder 86,15 Zähler auf 11.875,98 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,63 Prozent oder 46,53 Einheiten auf 7.331,81 Punkte.
Zunehmende Zweifel an der schnellen Umsetzbarkeit der Wahlversprechen des US-Präsidenten Donald Trump drückten die europäischen Aktienmärkte zur Wochenmitte erneut ins Minus. Selbst die größten Optimisten realisierten langsam, dass Trump sogar mit seinen Plänen für das Gesundheitssystem, wo es zumindest eine Art von Konsens gebe, Schwierigkeiten habe, sagte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Andere Reformen, etwa der Steuern oder der Bankenregulierung, sowie Infrastrukturausgaben könnten daher noch ferner in die Zukunft verschoben werden.
Auch der aktuell feste Euro drücke etwas auf die Kurse, hieß es von Marktbeobachtern weiter. Zudem wurde auf die schwachen Vorgaben der Märkte in Asien und New York verwiesen.
Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Bankwerte und Titel aus dem Rohstoff-Sektor unter den größeren Verlierern. Aber auch Versicherer und Tech-Werte fanden sich weit oben auf den Verkaufslisten der Investoren.
Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 führten ING Groep die Verliererliste mit einem Minus von 2,85 Prozent an. Societe Generale gaben 1,88 Prozent nach und BNP Paribas schwächten sich um 1,66 Prozent ab. Aktien der Deutschen Bank notierten 1,65 Prozent tiefer.