Japan, Singapur und Sydney öffneten mit deutlichem Minus.
Nach der Zuspitzung der Griechenland-Krise sind die Märkte in Asien und der Pazifikregion mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Japan, Singapur und Sydney öffneten am Montag mit deutlichem Minus.
In Japan verlor der Nikkei-Index für 225 führende Werte zur Handelsmitte 368,81 Punkte oder 1,78 Prozent auf den Zwischenstand von 20 337,34 Zählern. Zu Handelsbeginn hatte er zeitweise 2,14 Prozent nachgegeben. Der breit gefasste Topix fiel bis zur Handelsmitte um 28,41 Punkte oder 1,7 Prozent auf 1638,62 Punkte. Exportwerten machte der steigende Yen-Kurs zu schaffen.
In Sydney sackte der S&P/ASX 200-Index ebenfalls zeitweise um zwei Prozent ab. Das entsprach einem Verlust von rund 35 Milliarden australischen Dollar im australischen Aktienmarkt (gut 24 Mrd. Euro).
Im Stadtstaat Singapur büßte der Straits Times-Index mehr als ein Prozent ein. Der Aktienmarkt lag am Vormittag bei rund 3280 Punkten. Er war schon vergangene Woche wegen der Griechenland-Sorgen unter Druck.
Die Krise um Griechenlands Finanzen hatte sich am Sonntag zugespitzt. Aus Sorge vor einem Ansturm auf die Banken kündigte Ministerpräsident Alexis Tsipras am Sonntagabend die vorübergehende Schließung aller Banken und Kapitalverkehrskontrollen an. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuvor beschlossen, die Notkredite für griechische Banken vorerst einzufrieren.
Der Euro gab am Montag wie erwartet nach. Das Minus hielt sich mit einem Abschlag von rund eineinhalb Cent allerdings in Grenzen. Um 5 Uhr kostete ein Euro 1,1012 Dollar, nachdem er am Freitagabend bei rund 1,1160 Dollar gestanden hatte. In den ersten Handelsstunden der Woche war der Euro zeitweise auf 1,0955 Dollar gefallen. Experten machten die jüngste Eskalation in der griechischen Krise für den Kurssturz verantwortlich.