Griechenland-Rating bringt Börsen Gewinne
16.03.2010Die wichtigsten europäischen Aktienbörsen haben am Dienstag mit Gewinnen geschlossen. Nach einem etwas höheren Start in der Früh tendierten die Märkte bis gegen 16 Uhr allerdings nur seitwärts. Erst die Bestätigung des Ratings "BBB+/A-2" für Griechenland durch Standard & Poor's sorgte für eine späte Aufholjagd.
Die wichtigsten europäischen Aktienbörsen haben am Dienstag mit Gewinnen geschlossen. Nach einem etwas höheren Start in der Früh tendierten die Märkte bis gegen 16.00 Uhr allerdings nur seitwärts. Erst die Bestätigung des Ratings "BBB+/A-2" für Griechenland durch Standard & Poor's sorgte für eine späte Aufholjagd. Laut der Ratingagentur seien die Sparmaßnahmen angemessen, um die angestrebte Reduzierung des Haushaltsdefizits zu erreichen und einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit zu entgehen.
Bankenwerte gehörten zu den größten Gewinnern. Nach Einschätzung von Volkswirten dürfte die US-Notenbank am Abend weitere Signale für unverändert niedrige Leitzinsen in den kommenden Monaten geben. Die Aussicht auf eine längerfristige günstige Finanzierung der Geschäftsbanken durch die Zentralbanken sorgte für Kauflaune bei Finanztiteln, so ein Marktteilnehmer. Aktien von Credit Agricole führten mit plus 3,57 % auf 12,335 Euro die Gewinnerliste im Euro-Stoxx-50 an. BNP Paribas verteuerten sich um 2,31 % auf 57,48 Euro.
Noch deutlicher stiegen aber die Titel der Autohersteller. Laut dem Herstellerverband ACEA konnte der Autoabsatz im Februar innerhalb der EU um drei % zulegen. Zudem gab es einen Pressebericht über weitere Details einer geplanten Zusammenarbeit zwischen Renault und Daimler. Nach Informationen der "Financial Times" könnte die mögliche Kooperation zwischen den beiden Unternehmen viel weitreichender ausfallen als bisher spekuliert. Renault gewannen 2,26 % auf 34,33 Euro. Daimler erhöhten sich um 2,34 % auf 34,11 Euro.
Beim weltgrößten Stahlkonzern ArcelorMittal sorgten Pläne für den Bau eines Walzwerks im Nordirak für Kursgewinne von 2,71 % auf 31,285 Euro. Das Unternehmen unterschrieb eine entsprechende vorläufige Vereinbarung mit seinem türkischen Partnerunternehmen Dayen. Am Vortag hatten die Aktien noch unter Sorgen über eine straffere Geldpolitik in China und dem damit verbundenen Druck auf die Rohstoffpreise gelitten.
ATX +1,34 % | DAX +1,14 % | FTSE +0,48 % | CAC-40 +1,23 % | SPI +0,73 %
MIB
+1,10 % | IBEX-35 +0,93 % | AEX +1,24 % |BEL-20 +0,87 % |Euro-Stoxx-50 +1,23
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