Die Leitbörsen in Europa sind etwas schwächer in den Handel gestartet.
Um 9.15 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.058,73 Punkten, das entspricht einem Minus von 51,47 Einheiten oder 0,72 Prozent. In London verlor der FT-SE-100 33,0 Einheiten oder 0,58 Prozent auf 5.665,86 Zähler. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel um 22,35 Einheiten oder 0,82 Prozent auf 2.708,27 Punkte.
Beherrschendes Thema war weiter die Schuldenkrise in Griechenland. Marktteilnehmern zufolge belasteten weiter Sorgen um eine drohende Staatspleite Griechenlands und in Folge eine mögliche Ansteckung anderer Länder die Märkte. Am Vormittag soll in Griechenland ein neues Regierungskabinett vorgestellt werden. In der Früh hatte bereits ein Regierungsvertreter gesagt, dass Evangelos Venizelos neuer Finanzminister wird und damit Giorgos Papakonstantinou ablöst.
Für Bewegung könnte am Freitag auch der große Verfallstermin an den Terminmärkten sorgen. Marktteilnehmer stellen sich angesichts des sogenannten "Hexensabbats" auslaufender Futures und Optionen auf Indizes und Aktien auf größere Kursausschläge ein. Am Nachmittag könnte schließlich noch der von der Uni Michigan ermittelte Index des US-Verbrauchervertrauens für Impulse sorgen.
Stark nach unten ging es nach einer Gewinnwarnung mit Carrefour. Die Aktien der französischen Kaufhauskette büßten im Frühhandel 4,88 Prozent auf 26,39 Euro ein. Die Analysten der UniCredit haben ihr Kursziel für die Carrefour-Aktie in Reaktion auf die Gewinnwarnung bereits von 33,00 auf 30,00 Euro gesenkt. Auch andere Einzelhandelswerte gaben in Folge zeitweise nach, konnten sich teilweise aber wieder erholen.
Eine Gewinnwarnung gab es auch vom deutschen Pharmagroßhändler Celesio. An der Börse stürzten Celesio-Aktien in Folge um 14,01 Prozent auf ein neues Tief von 12,95 Euro ab.
Technologiewerte wurden teilweise von einem enttäuschenden Ausblick des kanadischen Handy-Bauers Research in Motion (RIM) belastet. Alcatel-Lucent verloren so in der Früh 2,56 Prozent auf 3,541 Euro.