Nach US-Kongresswahl

Guter Handelsstart für Europas Leitbörsen

03.11.2010

Die europäischen Börsen reagieren positiv auf den Sieg der Republikaner.

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Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwoch im frühen Handel gut behauptet. Um 9.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.661,35 Punkten, das entspricht einem kleinen Plus von 7,04 Einheiten oder 0,11 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 1,8 Einheiten oder 0,03 Prozent auf 5.759,22 Zähler.

Euro-Stoxx-50

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg marginal um 0,04 Einheiten (oder 0,00 Prozent) auf 2.860,97 Punkte.

Händlern zufolge hat zwar der Sieg der Republikaner bei den US-Kongresswahlen nach Börsenschluss das Vertrauen der Investoren gestärkt, die Anleger warteten aber noch auf die Aussagen der US-Notenbank zur Geldpolitik am Abend.

Bankenwerte
Nach Zahlen am Morgen kletterte Societe Generale mit einem Kursgewinn von 2,78 Prozent auf 43,27 Euro an die Spitze des EuroStoxx 50. Die französische Bank hatte ihren Gewinn im dritten Quartal verdoppeln und damit die Markterwartungen übertreffen können. Zudem kündigte das Finanzhaus an, auf eine Kapitalerhöhung zu verzichten.

Nach guten Absatzzahlen am Vortag standen die Automobilwerte witer im Blick. Aus den USA werden ebenfalls Zahlen zum Auto-Absatz erwartet. BMW bremsten um 2,08 Prozent auf 51,28 Euro. Der bayrische Autobauer legte wie erwartet gute Zahlen vor und hob auch den Ausblick an. Dass die Aktie unter Verkaufsdruck stand, begründeten Marktteilnehmer mit der EBIT-Marge, die im Vergleich zu den Konkurrenten Daimler und Volkswagen (VW) etwas blass aussehe.

Continental-Aktien verschlechterten sich nach Ergebnispräsentation deutlich um 3,01 Prozent auf 61,80 Euro. Börsianer begründeten dies mit dem Gewinn, der die Erwartungen im dritten Quartal deutlich verfehlt habe. Als Grund wird die unerwartet hohe Steuerbelastung angeführt. Dies stelle den mit der Anhebung der Jahresprognose optimistischen Ausblick momentan in den Schatten, hieß es.

Aktien von Statoil sackten nach Zahlen um 4,23 Prozent auf 123,80 norwegische Kronen ab. Der norwegische Ölkonzern hatte am Morgen sein Öl-und Produktionsausblick für 2010 aufgrund schwächerer Quartalsgewinne abgesenkt. Sie hätten zwar ihre Prognose für 2012 beibehalten, aber es sei fraglich, ob die anhaltenden Probleme auch dieses Ziel unter Druck setzten würden, kommentierte ein Analyst. Die Quartalsergebnisse seien "scharf" unter den Erwartungen ausgefallen. Auch der operative Gewinn hatte deutlich unter den Marktschätzungen gelegen.

In der Schweiz rückten Papiere von Actelion um 1,50 Prozent auf 50,70 Schweizer Franken vor, nachdem die Deutsche Bank das Pharmaunternehmen mit einer Kaufempfehlung ins Rating aufgenommen hatte.
 

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