Konjunktur schwächelt: Euro-Börsen schwach

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel belastet von enttäuschenden Konjunkturzahlen einheitlich schwächer tendiert. Sowohl in China als auch in Deutschland verfehlten die jüngsten Industriedaten die Prognosen der Volkswirte und drückten damit auf die Aktienkurse.

 Um 10.05 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.987,31 Punkten, das entspricht einem Minus von 84,01 Einheiten oder 1,19 Prozent. In London gab der FT-SE-100 45,9 Einheiten oder 0,78 Prozent auf 5.846,06 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 sank 36,33 Einheiten oder 1,41 Prozent auf 2.531,25 Punkte.

Mit den Konjunkturmeldungen standen in einer Branchenübersicht alle Sektoren im Minus. Den stärksten Verkaufsdruck gab es im Rohstoff-, Bau- und Finanzbereich zu beobachten. Im Euro-Stoox-50 präsentierten sich alle europäischen Blue Chips mit einem negativen Vorzeichen. Am schwächsten zeigten sich ArcelorMittal und Saint Gobain mit Kursabschlägen von jeweils etwas mehr als drei Prozent. Societe General verbilligten sich knapp und der 3-Prozent-Marke. Deutsche Bank fielen um 1,78 Prozent auf 38,025 Euro und UniCredit verbuchten einen Kursrückgang von 1,60 Prozent auf 3,94 Euro.

 Auf Unternehmensebene gab es vor allem neue Geschäftsergebnisse aus Großbritannien. Die zuletzt gut gelaufenen Aktien von Kingfisher verloren 0,80 Prozent auf 297,60 Pence, obwohl die Baumarktkette ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gesteigert hatte.

   Bei Next  ging es nach der Zahlenvorlage um 0,58 Prozent auf 2.898,0 Pence nach unten. Der Textil-Einzelhändler übertraf mit seinem Vorsteuergewinn 2011 zwar die Markterwartungen, sprach aber mit Blick auf das laufende Jahr von großen Unsicherheiten. Dagegen ging es für die Aktien des Versorgungskonzerns United Utilities nach der Ergebnispräsentation moderat um 0,16 Prozent auf 611,0 Pence hoch.