Leichte Kursverluste an der Wall Street

24.11.2009

Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Dienstag nach der Rekordjagd vom Vortag etwas tiefer geschlossen. Im Handelsverlauf hatten Konjunkturdaten und Äußerungen der US-Notenbank kein klares Bild der Wirtschaftsentwicklung gezeichnet.

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Zwar war das Bruttoinlandsprodukt in den Vereinigten Staaten im dritten Quartal weniger deutlich gewachsen als zunächst gemeldet. Die Federal Reserve blickt aber nun optimistischer in das nächste Jahr. Das Handelsvolumen sei angesichts des nahenden verlängerten Wochenendes aber nur moderat, sagte ein Händler. Der Kursentwicklung sei daher nicht allzuviel Bedeutung beizumessen.

Banktitel litten unter Spekulationen über mögliche Kapitalerhöhungen chinesischer Banken im Milliarden-Dollar-Volumen. Zuvor hatte bereits die angeschlagene britische Lloyds Banking Group bei einer der größten Kapitalerhöhungen der Wirtschaftsgeschichte die Anleger mit einem hohen Abschlag gelockt. JPMorgan verloren als schwächster Wert im Dow Jones 1,85 % auf 42,48 Dollar. Bank of America rutschten um 1,17 % auf 16,1 Dollar ab.

Hewlett-Packard (HP) gehörten mit einem Abschlag von 1,63 % auf 50,19 Dollar ebenfalls zu den schwächsten Indexwerten. Der Computerkonzern hatte am Montag nach Börsenschluss seine vorläufigen Quartalsergebnisse bestätigt und eine Verdreifachung des Aktienrückkaufprogramms auf 12 Mrd. Dollar angekündigt.
Mit Blick auf die Zukunft sagte Unternehmenschef Mark Hurd lediglich, dass die Rahmenbedingungen herausfordernd blieben. Es gebe in bestimmten Märkten allerdings ermutigende Zeichen für eine Erholung. Titel des Konkurrenten Dell verloren als schwächster Wert im NASDAQ 100 3,18 % auf 14,32 Dollar.

Brocade Communications Systems brachen nach dem vorläufigen Ende von Übernahmespekulationen um 8,86 % auf 7,1 Dollar ein. Der Chef des Netzwerkausrüsters, Michael Klayko, hatte zu entsprechenden Berichten vom Oktober gesagt: "Das ist einfach falsch." Den Meldungen zufolge hatte sich Brocade selbst zur Übernahme angeboten. Ein möglicher Käufer sei HP gewesen, die aber statt dessen den Konkurrenten 3com übernehmen wollen.

Analog Devices sprangen hingegen um 6,44 %zent auf 29,74 Dollar nach oben. Der Mikrochiphersteller hatte im vierten Quartal mit seiner Umsatzentwicklung die Erwartungen der Experten übertroffen. Zudem rechnet das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr mit höheren Gewinnmargen.

Warner Music rutschten nach einem überraschenden Verlust im 4.en Quartal um 12,18 % auf 6,2 Dollar ab. Das weltweit drittgrößte Musikunternehmen machte für die enttäuschende Entwicklung einen Anstieg der Zinsausgaben und der operativen Kosten verantwortlich.

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