Leitbörsen

Europa schließt einheitlich im Plus

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Europas Leitbörsen beendeten die Handelswoche einheitlich mit Gewinnen.

Der Euro-Stoxx-50 stieg nach zwischenzeitlich noch höheren Zuwächsen letztlich um 28,66 Einheiten oder 1,24 Prozent auf 2.342,50 Zähler. Auftrieb gaben laut Händlern die positiv ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt.

Mit 120.000 neuen Jobs in den USA im November wurden die Analystenerwartungen von 125.000 neuen Stellen nur geringfügig unterboten. Die Zahlen der Neubeschäftigten für September und Oktober wurden aber zugleich von 238.000 auf 310.000 berichtigt. Dadurch fiel die Arbeitslosenquote in den USA von 9,0 auf 8,6 Prozent - den niedrigsten Wert seit März 2009. Die positive Dynamik im November war vor allem Dienstleistungssektoren wie dem Einzelhandel zu verdanken.

In einer Regierungserklärung zur Schuldenkrise mahnte Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel erneut eine Schuldenbremse für alle Mitgliedsländer der Eurozone ein. Gegenüber gemeinsamen Euro-Bonds gab sie sich aber nach wie vor ablehnend. Hingegen forderte sie mehr Rechte für die EU, darunter ein stärkeres Eingriffsrecht in nationale Haushalte ebenso wie das Recht, notorische Defizitsünder vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) klagen zu können. Kommenden Montag will Merkel mit Frankreich Präsident Nicolas Sarkozy eine gemeinsame Linie beider Länder festlegen.

Ein Branchenvergleich im Euro-Stoxx-50 weist für den Bankensektor mit plus 5,14 Prozent die größten Gewinne aus. Ebenfalls deutlich fester präsentierte sich die Versicherungsbranche mit einem Plus von 3,59 Prozent. Die schwächsten Sektoren waren die Telekommunikation (minus 0,60 Prozent), die Gesundheitsbranche (minus 33 Prozent) und Energiewerte (minus 0,34 Prozent).

Unangefochten voran lagen unter den Einzelwerten BNP Paribas, sie verteuerten sich um 9,44 Prozent auf 31,60 Euro. Danach folgten ebenfalls Aktien einer französischen Großbank, Societe Generale legten um 8,03 Prozent auf 18,90 Euro zu. Auch zahlreiche andere Titel aus der Finanzbranche waren gut gesucht, beispielsweise ING (plus 6,63 Prozent auf 6,01 Euro) und AXA (plus 5,43 Prozent auf 11,07 Euro).

Außerhalb des Finanzsektors war es auch für Daimler ein positiver Handelstag, sie gewannen 1,74 Prozent auf 33,93 Euro dazu. Beim deutschen Autobauer will man dem Betriebsrat zufolge die Kosten in den Jahren 2012 und 2013 um jeweils 10 Prozent senken, berichtete das Handelsblatt. Damit solle bei der Größe der Gewinnspanne zu den Konkurrenten Audi und VW aufgeschlossen werden.

Börse          Index          Schluss       Diff (P)    Diff (%)
 Wien           ATX            1.854,30     +  36,07       +1,98
 Frankfurt      DAX            6.080,68     +  44,80       +0,74
 London         FT-SE-100      5.552,29     +  62,9        +1,15
 Paris          CAC-40         3.164,95     +  35,00       +1,12
 Zürich         SPI            5.186,26     +  36,82       +0,72
 Mailand        FTSE MIB      15.476,09     + 231,47       +1,52
 Madrid         IBEX-35        8.558,60    +  137,60       +1,63
 Amsterdam      AEX              300,77     +   3,80       +1,28
 Brüssel        BEL-20         2.077,15     +  24,57       +1,20
 Stockholm      SX Gesamt        974,48     +   7,17       +0,74
 Europa         Euro-Stoxx-50  2.358,83     +  44,99       +1,94
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