Am Montag

Leitbörsen in Fernost schließen uneinheitlich

18.07.2016

Gewinne in Hongkong und Australien - Verluste in Shanghai und Indien.

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© Reuters
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Die Leitbörsen in Fernost haben am Montag uneinheitlich tendiert. Kursgewinne gab es in Hongkong und Australien: Der Hang Seng Index in Hongkong gewann 143,93 Zähler oder 0,66 Prozent auf 21.803,18 Einheiten. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 28,8 Zähler oder 0,52 Prozent auf 5.538,90 Einheiten.

In China und Indien setzte es hingegen Verluste. Der Shanghai Composite fiel um 10,74 Punkte oder 0,35 Prozent auf 3.043,56 Punkte. Der Sensex 30 in Mumbai verlor 89,84 Punkte oder 0,32 Prozent auf 27.746,66 Zähler. Der Handel in Tokio blieb wegen eines Feiertags aus.

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Montag weitgehend unbeeindruckt vom gescheiterten Putschversuch in der Türkei. Ein Grund dafür könnte sein, dass die türkische Notenbank angekündigt hatte, "alle Maßnahmen" zu ergreifen, die finanzielle Stabilität des Landes zu sichern.

In Asien könnte sich die Konjunktur im Jahresverlauf allerdings etwas abschwächen. Die asiatische Entwicklungsbank (ADB) schraubte wegen der Brexit-Sorgen und des schwachen Wachstums in den USA die Wirtschaftserwartung in Asien für 2016 auf 5,6 Prozent zurück. Bisher war sie von einem Wachstum von 5,7 Prozent ausgegangen.

In China wurden unterdessen Zahlen zum Immobilienmarkt veröffentlicht. Dieser hat im Juni an Schwung verloren: Nach Zahlen des nationalen Statistikamts vom Montag lagen die Preise für Neubauten in 55 von 70 betrachteten Städten höher als im Vormonat. Im Mai waren die Preise noch in 60 Städten gestiegen. Daraufhin gerieten an der Börse in Shanghai die Aktien des Bauunternehmens China Railway Construction unter Druck. Die Titel des Bauunternehmens notierten zehn Prozent im Minus.

Hingegen befindet sich der chinesische Konzern Lenovo derzeit im Steigflug, dessen Titel um 7,6 Prozent in die Höhe schossen. Ausschlaggebend dafür waren Spekulationen, dass sich der Hype um das Smartphone-Spiel "Pokemon Go" positiv auf den Notebook-Hersteller auswirken könnte.

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