Handy-Bank in USA ohne eigene Banklizenz - Zusammenarbeit mit kalifornischer Direktbank.
Die von den zwei Wienern Valentin Stalf (links) und Maximilian Tayenthal (rechts) gegründete Smartphone-Bank N26 mit Sitz in Berlin hat einen erfolgreichen Start in den USA hingelegt. Fünf Monate nach Markteintritt habe man die Marke von 250.000 Kunden überschritten, teilte das Unternehmen am Montag mit. N26 ist in den USA nicht mit einer eigenen Banklizenz unterwegs, sondern arbeitet mit der kalifornischen Direktbank Axos zusammen.
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In den USA dominieren (noch) traditionelle Banken
In den USA will das Berliner Start-up vor allem damit punkten, dass die Grundvariante des Kontos kostenlos ist und die Anwender über ihr Smartphone in Echtzeit einen Überblick über ihre Finanzen haben. Zudem verlange man im Gegensatz zu den meisten US-Banken keine Mindestumsätze. N26-Kunden in den Vereinigten Staaten können an über 55.000 Bankomten gebührenfrei Geld abheben und ihren Lohn durch Direktüberweisung bis zu zwei Tage früher erhalten. "US-Amerikaner sind zu abhängig von traditionellen Banken und stoßen bei Ihren Finanzen oft auf Hindernisse, die im 21. Jahrhundert nichts verloren haben", sagte Nicolas Kopp, Chef der US-Tochter von N26.
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Wachstumskurs
N26 wurde 2013 von den beiden Österreichern gegründet und befindet sich auf Wachstumskurs. Vor einer Woche hatte das Unternehmen kommuniziert, man habe weltweit über fünf Millionen Kunden. Der Kundenservice bei N26 war allerdings auch immer wieder Thema kritischer Medienberichte. N26 verdient sein Geld vor allem mit Zusatzleistungen wie einer Premium-Mitgliedschaft, die bestimmte Versicherungsleistungen beinhaltet. In den USA experimentiert N26 auch mit Loyalitätsprogrammen, bei denen Kunden durch Rabattaktionen bei bekannten Marken und Unternehmen (wie Booking.com, Lime und Headspace) profitieren sollen.
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