Wiener Börse

Notenbanken-Aktion beflügelt ATX

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ATX springt um 3,8 Prozent hoch - Banken, voest und OMV sehr fest.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei hohem Volumen mit massiven Gewinnen beendet. Eine konzertierte Aktion der internationalen Notenbanken - um dem weltweiten Finanzsystem mehr Liquidität zur Verfügung zu stellen - beflügelte die Aktienkurse europaweit. Der ATX stieg beachtliche 67,77 Punkte oder 3,81 Prozent auf 1.846,91 Einheiten.

Die Europäische Zentralbank, die US-Notenbank Fed und die Zentralbanken in Kanada, Großbritannien, Schweiz und Japan griffen in einer abgestimmten Aktion in den Geldmarkt ein. Die Währungshüter wollen damit die Spannungen an den Finanzmärkten abbauen. Im Frühhandel dominierten an den Börsen nach der Herabsetzung der Kreditwürdigkeit zahlreicher Banken in den USA und Europa durch die Ratingagentur Standard & Poor's noch negative Vorzeichen.

Bei den Bankenaktien setzte nach der Ankündigung der Notenbankenmaßnahmen eine Kursrally ein. Raiffeisen Bank International verbuchten ein sattes Plus von 6,29 Prozent auf 17,50 Euro. Erste Group-Titel verabschiedeten sich mit einem Kursplus in der Höhe von 4,52 Prozent bei 12,83 Euro aus dem Tag. Im Frühhandel war die Erste-Aktie noch auf das Tagestief bei 11,76 Euro gerutscht.

Unter den weiteren heimischen Blue Chips schossen die Ziegelaktien von Wienerberger um 7,99 Prozent auf 7,84 Euro hoch. OMV streiften einen Kursaufschlag von 7,03 Prozent auf 24,60 Euro ein. voestalpine stärkten sich um 6,92 Prozent auf 21,48 Euro. Der erste Platz im prime market ging an die AMAG-Papiere (plus 8,48 Prozent auf 15,99 Euro).

Dem Kursfeuerwerk konnten sich die Aktien von Vienna Insurance nicht anschließen und die Versicherungstitel gingen ohne bekannte Nachrichten um 2,65 Prozent auf 26,50 Euro zurück. Strabag bauten nach der Vorlage von 9-Monatszahlen ein Minus von 1,68 Prozent auf 22,19 Euro. Die Ergebniszahlen des Baukonzerns blieben leicht unter den Erwartungen der von der APA befragten Analysten.
 

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