Wiener Börse

Starker Wochenbeginn: Plus 1,9 Prozent

02.07.2012

 Freundliches Umfeld: Bankwerte fester - voestalpine und Wienerberger stark.

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Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei gutem Volumen mit klar höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 38,37 Punkte oder 1,94 Prozent auf 2.013,72 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 34 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.980 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,53 Prozent, DAX/Frankfurt +1,07 Prozent, FTSE/London +1,06 Prozent und CAC-40/Paris +1,04 Prozent.

Der ATX startete mit einem schönen Kursplus in die neue Handelswoche und konnte damit nahtlos an die klaren Freitagsgewinne anschließen. Auch die Marke von 2.000 Punkten konnte das heimische Börsenbarometer zurückerobern. Marktteilnehmer begründeten die Zugewinne mit guten Übersee-Vorgaben sowie mit Short-Eindeckungen. Unterstützend wirkten sich auch rückläufige Renditen für spanische und italienische Anleihen aus

Für Bewegung sorgten im Tagesverlauf auch einige Konjunkturnachrichten. Die Industrie im Währungsraum hat ihre Schrumpfkur nicht weiter verschärft. Der Einkaufsmanagerindex bremste seine Talfahrt im Juni und verharrte mit 45,1 Punkten auf dem Vormonatsniveau. Zugleich wurde die erste Schätzung um 0,3 Zähler übertroffen. Dennoch blieb das Barometer auf dem tiefsten Stand seit knapp drei Jahren.

Die am Nachmittag veröffentlichten US-Daten fielen uneinheitlich aus und zeigten nur kurzfristig Auswirkungen an den Märkten. Die US-Industrie ist im Juni laut einer Umfrage des ISM-Instituts erstmals seit rund drei Jahren geschrumpft. Die US-Bauausgaben sind im Mai hingegen deutlich stärker gestiegen als erwartet.

Zu den größeren Kursgewinnen in Wien zählten Wienerberger mit plus 4,43 Prozent auf 7,75 Euro. voestalpine zogen um 3,62 Prozent nach oben auf 21,61 Euro und AMAG verbesserten sich um 2,42 Prozent auf 17,80 Euro. Lenzing schlossen um 3,94 Prozent höher bei 67,56 Euro.

Auch die heimischen Bankwerte konnten an ihre Kurssprünge vom Freitag anknüpfen. So stiegen Erste Group 3,51 Prozent auf 15,47 Euro und Raiffeisen legten um 2,64 Prozent auf 26,43 Euro zu. JPMorgan hat das Raiffeisen-Kursziel von 24 auf 35 Euro nach oben gesetzt und die "overweight"-Einschätzung beibehalten.

Mit negativen Vorzeichen zeigten sich hingegen OMV, die leicht um 0,24 Prozent auf 24,71 Euro korrigierten. Telekom Austria tendierten mit plus 0,36 Prozent auf 7,79 Euro nur wenig verändert.

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