Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag auch aufgrund eines erstarkten Yen und schwacher Vorgaben aus den USA mit Kursverlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index ging mit einem Minus von 107,55 Punkten oder 0,75 Prozent bei 14.298,21 Zählern aus dem Handel.
Der Topix Index fiel um 4,86 Punkte oder 0,41 Prozent auf 1.178,29 Einheiten. 547 Kursverlierern standen 284 -gewinnern gegenüber. Unverändert notierten 59 Titel.
Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal des laufenden Kalenderjahres kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen Jänner und März um eine hochgerechnete Jahresrate von real 5,9 Prozent. Es war das stärkste Wachstum seit zehn Quartalen. Im Vergleich zum Vorquartal legte die wirtschaftliche Leistung um 1,5 Prozent zu.
Bei den Einzelwerten gehörten die Aktien von Sony zu den größten Verlierern. Trotz der laufenden Sanierung sind Gewinne weiterhin nicht in Sicht. Die Sony-Titel fielen um 6,1 Prozent auf 1.695 Yen.
Dagegen sprangen die Amada-Aktien um 7,6 Prozent auf 833 Yen und sind damit der größte Gewinner am Donnerstag.
Einen schlechten Ausblick gibt die japanische Bankenbranche. Mizuho Financial rechnet bis März mit einem Verlust um 20 Prozent. Mitsubishi UFJ Financial prognostiziert 3,5 Prozent und die Sumitomo Mitsui Financial 19 Prozent Verlust. Die Aktien zeigten sich daraufhin überwiegend klar schwächer. Die Papiere von Mitsubishi UFJ verloren um 3,79 Prozent auf 508 Yen. Die Anteilsscheine von Sumitomo Mitsui verzeichneten einen Verlust von 3,01 Prozent bei 4059 Yen. Nur die Titel von Mizuho schlossen ohne Abschläge - sie notierten bei 204 Yen unverändert.