Gute Arbeitsmarktdaten
US-Börse zur Eröffnung ohne klare Richtung
05.11.2010
Der positive US-Arbeitsmarktbericht gibt vorerst keinen deutlichen Impuls.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag im frühen Handel uneinheitlich tendiert. Bis 15.00 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Index 10,78 Einheiten oder 0,09 Prozent auf 11.424,06 Zähler. Der S&P-500 Index gewann hingegen 1,85 Punkte oder 0,15 Prozent auf 1.222,90 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 1,09 Punkte (minus 0,04 Prozent) auf 2.576,25 Einheiten.
Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 1.473 Gewinner und 1.134 Verlierer gegenüber. 147 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 131,74 Mio. Aktien umgesetzt.
Arbeitsmarktzahlen besser, als erwartet
Das marktbewegende Thema war zu Handelsbeginn die Veröffentlichung des jüngsten Arbeitsmarktberichts, der für Oktober eine überraschend gebesserte Lage am US-Arbeitsmarkt vorweist. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg um 151.000. Analysten hatten lediglich mit 60.000 neuen Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote verharrte im Oktober jedoch wie erwartet bei 9,6 Prozent. Für eine klare Markttendenz reichten die Zahlen allerdings nicht.
Neue Quartalszahlen liegen vor
Unter den Einzeltiteln bestimmten vor allem die neuesten Quartalszahlen das Marktgeschehen. So legten Kraft Foods beispielsweise gemischte Zahlen vor. Die Aktien verbilligten sich um 2,17 Prozent auf 31,10 Dollar und lagen damit am unteren Ende des Dow-Jones. Zwar waren die Gewinne nicht so stark wie befürchtet geschrumpft, und der Ausblick auf das Gesamtjahr war bestätigt worden. Analysten werteten jedoch den Umsatz als enttäuschend. Dieser konnte nur dank der Übernahme des britischen Süßwaren-Herstellers Cadbury gesteigert werden.
Mit einem Kursverlust von 2,98 Prozent auf 43,41 Dollar fielen AIG-Aktien auf. Der teilverstaatlichte Versicherer wies unter dem Strich im dritten Quartal ein Minus von 2,4 Mrd. Dollar aus. Für den Verlust sind vor allem Abschreibungen im Zuge diverser Firmenverkäufe, die Rückzahlung eines Notenbank-Kredits sowie der Wertverfall von Flugzeugen in der Leasingsparte verantwortlich.
Gute Zahlen lieferte hingegen Starbucks. Die Kaffeehaus-Kette hat im vierten Geschäftsquartal ihren Gewinn auf 279 Mio. Dollar beinahe verdoppelt und damit die Analystenschätzungen übertroffen. Die britische Investmentbank Barclays hat zusätzlich das Kursziel des Unternehmens von 26 auf 30 US-Dollar angehoben. Anleger reagierten positiv und sorgten für einen Kursanstieg der Aktie von 2,92 Prozent auf 30,62 Dollar.
Ebenfalls gute Zahlen kamen vom Medienkonzern CBS. Der meistgesehene US-Fernsehsender wies im dritten Quartal einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn von 35 Cent je Aktie und überstieg damit die durchschnittliche Erwartung der Analysten leicht. Marktteilnehmer zeigten sich allerdings unbeeindruckt. Die Anleger honorierten das allerdings nicht. Die Papiere verloren 2,21Prozent auf 17,27 Dollar.