US-Börsen: Achttägige Dow Jones-Gewinnserie beendet

19.03.2010

Nach acht Tagen in Folge mit Zugewinnen ging der Dow Jones am Freitag erstmals mit leichten Abschlägen aus dem Handel. Der Dow Jones Industrial Index verlor 37,19 Punkte oder 0,35 Prozent auf 10.741,98 Einheiten.

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Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag mit leichteren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index verlor 37,19 Punkte oder 0,35 % auf 10.741,98 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel 5,93 Punkte (minus 0,51 %) auf 1.159,90 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 16,87 Einheiten oder 0,71 % auf 2.374,41 Zähler.

Nach acht Tagen in Folge mit Zugewinnen ging der Dow Jones erstmals mit leichten Abschlägen aus dem Handel. Die überraschende Zinserhöhung der indischen Zentralbank sorgte für Spekulationen, wonach die Zurücknahme der wirtschaftlichen Stimulationsmaßnahmen für eine Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums sorgen werde.

Aber auch der gestiegene Dollar dämpfte am letzten Handelstag der Woche die Stimmung, so Marktteilnehmer. Auch die Unsicherheiten über die Gesundheits- und Finanzmarktreform erwiesen sich als Belastungsfaktoren. Technologiewerte tendierten vor dem Hintergrund enttäuschender Quartalsergebnisse von Palm mit Verlusten. Der Hexensabbat - der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also von Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien - sorgte für ein hohes Handelsvolumen.

Der stark gefallene Ölpreis sorgte für Abschläge bei Ölwerten. Besonders Ölservices-Unternehmen zeigten sich angeschlagen. So gaben Halliburton und Baker Hughes mehr als drei Prozent nach. Papiere des Ölkonzerns Exxon Mobil verringerten sich im Dow Jones um 0,52 % auf 67,04 Dollar.

Boeing, die sich noch im Verlauf an zweiter Stelle im Dow Jones fanden, verloren letztlich 0,21 % auf 70,72 Dollar. Ursprünglich hatte die Meldung, wonach der Flugzeugbauer aufgrund der gestiegenen Nachfrage die Produktion der Modelle 777 und 747 erhöhen werde, für Gewinne gesorgt.

Ford verloren 3,20 % auf 13,29 Dollar. Im "Wall Street Journal" meinte der Unternehmenschef der chinesischen Zhejiang Holding Group, dass sich die Gespräche zur Übernahme der defizitären Ford-Tochter Volvo aus ungenannten Gründen verzögern.

Die Aktien von Palm stürzten nach den enttäuschenden Quartalsergebnissen am Vorabend um 29,16 % auf 4,00 Dollar ein. In Reaktion auf die Zahlen hatten zahlreiche Analysten die Anlageempfehlungen und Kursziele für den Smartphone-Hersteller gesenkt. Zudem zeigte man sich von der Umsatzprognose für das vierte Geschäftsquartal enttäuscht: Während das Unternehmen nun einen Umsatz von 150 Mio. Dollar prognostiziert, erwarteten Analysten bisher im Durchschnitt einen Umsatz von 306 Mio. Dollar.

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