US-Börsen dürften nach Alcoa-Zahlen freundlich starten
08.10.2009
Weltweit steigende Rohstoffkurse geben ebenfalls positive Impulse. Sie stützten die These einer relativ guten Verfassung der Weltwirtschaft.
Auch die Monatsumsätze aus dem Einzelhandel und die überraschend deutlich gesunkenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe passten ins freundliche Bild.
Im europäischen Handel prägten vor allem Rohstoffwerte mit starken Kursgewinnen das Geschehen. Auch Alcoa-Titel folgten mit einem deutlichen Kurssprung vorbörslich diesem Trend. Der führende US-Aluminiumkonzern war nach drei Verlustquartalen in Folge überraschend wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Unternehmen erklärte die besser als am Markt erwartet ausgefallenen Umsatz- und Gewinnzahlen im dritten Quartal mit den jüngsten Restrukturierungsmaßnahmen. Der Aluminiumpreis reagierte in London entsprechend positiv, der Goldpreis markierte mit einem Sprung über die Marke von 1.050 US-Dollar gar den dritten Tag in Folge ein Rekordhoch. Auch Kupfernotierungen zogen deutlich an und profitierte ebenfalls von der Dollar-Schwäche.
Pepsi-Zahlen wurden ebenfalls freundlich aufgenommen. Der Softdrink- und Snackhersteller hat im dritten Quartal seinen Gewinn gesteigert. Wie der Konkurrent von Coca-Cola mitteilte, blieben unter dem Strich zehn Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für 2010 rechnet Pepsico mit einem Schub des Gewinn je Aktie vor Währungseffekten zwischen 11 und 13 %. Der Nettoumsatz sank hingegen.
Im Finanzsektor gaben Analystenstimmen leichte Impulse: Die Deutsche Bank startete die Bewertung von Goldman Sachs mit "Buy" und einem Kursziel von 220 US-Dollar, worauf die Goldman-Aktie mit etwas festeren Kursen reagierte. Dank der starken Marktposition der Investmentbank könne mit überdurchschnittlichen Geschäftsergebnissen gerechnet werden, schrieb Analyst Michael Carrier. Daran würden weder stärkere staatliche Kontrollen noch höhere Eigenkapitalanforderungen viel ändern. Morgan Stanley startete der Experte mit "Buy" und einem Kursziel von 36 US-Dollar. Auch hier ging es vorbörslich leicht nach oben.