Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn die Rekordjagd vorerst unterbrochen. Gegen 16.00 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index um 48,73 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 20.571,04 Zähler. Der S&P-500 Index fiel 4,55 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.342,67 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab 2,55 Punkte oder 0,04 Prozent auf 5.812,35 Einheiten ab.
Vor dem verlängerten Wochenende wollten die Anleger an der Wall Street offenbar keine großen Transaktionen mehr tätigen. Am Montag wird die New Yorker Börse wegen des President Days geschlossen bleiben.
Schlechte Vorgaben aus Asien und eine steigende Unsicherheit über die positiven Effekte der von Donald Trump angekündigten Konjunkturmaßnahmen führten zu einem zurückhaltenden Handel.
Es kam weitgehend zu keinen Veröffentlichungen von kursbewegenden Konjunkturdaten. Wie jedoch heute veröffentlicht wurde, ist der Index der Frühindikatoren im Jänner um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg von 0,5 Prozent gerechnet.
Der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz hat ein Übernahmeangebot für den Konsumgüterkonzern Unilever vorgelegt. Unilever hat die Übernahme vorerst abgelehnt. Trotzdem will Kraft Heinz prüfen, ob auch offiziell ein Angebot gelegt werden soll. Die Aktien von Kraft Heinz sprangen am Nachmittag um 8,04 Prozent nach oben.
Der Lebensmittelhersteller Campell Soup hat im zweiten Geschäftsquartal die Umsatzerwartungen verfehlt. Die enttäuschenden Geschäftszahlen führten nach Handelsbeginn zu einem Minus bei den Campbell-Aktien von 5,50 Prozent.
Obwohl die Restaurantkette Bloomin Brands in ihrem vierten Geschäftsquartal ebenfalls einen Verlust zu verbuchen hatte, stieg ihr Aktienwert heute zunächst um über 4 Prozent. Das Ergebnis war bereits so von den Anlegern erwartet worden.
Der Landmaschinenhersteller Deere rechnet trotz eines schwierigen Umfelds für die Landwirtschaft mit steigenden Absatzzahlen. Die Anleger reagierten mit einem Plus von 1,59 Prozent auf den angehobenen Ausblick von Deere.
Nachdem bekannt wurde, dass die US-Regierung den Konzern für Krankenversicherungen, Unitedhealth, verklagen wird, sind die Anteilsscheine um 3,45 Prozent gesunken. Ein Informant hatte Vorwürfe geäußert, wonach Unitedhealth den Bundeshaushalt zu hohe Kosten verrechnet habe.