US-Börsen fester erwartet: JPMorgan und Intel stützen

14.10.2009

Im Fokus der US-Märkte stehen die guten Quartalszahlen der Großbank JPMorgan sowie vom Chiphersteller Intel.

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Konjunkturdaten rücken ebenso in den Blick. Das Minus bei den Einzelhandelsumsätzen fiel im September weniger stark als erwartet aus. Gegen 14.45 Uhr stieg der Future auf den US-Leitindex Dow Jones um 1,12 %. Auch das Minus bei den Einzelhandelsumsätzen fiel im September weniger stark als erwartet aus.

Gegen 14.45 Uhr stieg der Future auf den US-Leitindex Dow Jones um 1,12 Prozent. Am Dienstag war der Leitindex noch mit einem Minus von 0,15 Prozent auf 9.871,06 Zähler aus dem Handel gegangen. Der Future auf den Nasdaq 100 legte um 1,39 Prozent zu. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex hatte am Vortag mit plus 0,04 Prozent auf 1.730,27 Punkte geringfügig hinzugewonnen.

"Der Markt könnte nun an einem Wendepunkt angelangt sein", sagte Analyst John Murphy von ODL Securities. "Die in den nächsten 48 Stunden anstehenden Quartalszahlen von einigen der weltweit größten Banken könnten das Vertrauen weiter stärken und die Richtung für das verbleibende Jahr 2009 vorgeben."

Aktien der US-Großbank JPMorgan rückten vorbörslich um 4,60 % auf 47,76 Dollar vor. Die Bank hat erneut mit einem unerwartet hohen Milliardengewinn überrascht. Unterm Strich verdiente JPMorgan im dritten Quartal vor allem dank des starken Investmentbankings 3,6 Mrd. Dollar, wie das Institut mitteilte. Das entspricht einem Gewinn von 0,82 Dollar je Aktie.

Kapitalmarkt-Experte David Buik von BGC Partners sprach von ungemein starken Zahlen, die die Schätzungen der Analysten geradezu weggefegt hätten. Allerdings seien die Abschreibungen höher als erwartet ausgefallen, ergänzte Buik. Er verwies zudem auf die eher vorsichtigen Kommentare von Bankchef Jamie Dimon, denen zufolge die Gewinne künftig nicht mehr so deutlich ansteigen könnten.

Anleger sollten im Zuge der am Vorabend nach US-Börsenschluss vorgelegten Zahlen des weltgrößten Chipherstellers Intel die Kursentwicklungen im Technologie-Sektor aufmerksam verfolgen. Intel übertraf mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Börse und nährte die Hoffnung auf eine Erholung der IT-Branche. Der Ausblick auf den Rest des Jahres fiel ebenfalls optimistischer aus, als Experten erwartet hatten. Der Marktführer gilt als Gradmesser für die gesamte IT-Branche. Die Aktie konnte vorbörslich ebenfalls zulegen.

Von den neuesten Daten zu den US-Einzelshandelsumsätzen könnten außerdem Aktien wie Wal-Mart Stores und Macys profitieren. Schließlich könnte sich auch die Beobachtung von Abbott Laboratories auszahlen. Der Gesundheitskonzern hat im dritten Quartal ein Gewinnwachstum verzeichnet und seine Gewinnziele für 2009 angehoben, was den Titeln bereits vor dem Handelsstart half.

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