New York
US-Börsen: Indizes schließen uneinheitlich
17.12.2010Der Sammelindex der Frühindikatoren ist im November gestiegen.
Die New Yorker Aktienbörsen haben sich zum Wochenschluss ohne klare Richtung gezeigt. Der Dow Jones Industrial Index fiel leicht um 7,34 Punkte oder 0,06 Prozent auf 11.491,91 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann dagegen 1,04 Punkte (plus 0,08 Prozent) auf 1.243,91 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 5,66 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 2.642,97 Zähler.
Der am Nachmittag veröffentlichte Sammelindex der Frühindikatoren im November ist zwar erwartungsgemäß gestiegen. Dem stand jedoch die Abstufung der Kreditwürdigkeit Irlands durch die Ratingagentur Moody's gegenüber. Händler verwiesen zudem darauf, dass sich unter den Anlegern eine zunehmende Verunsicherung breit mache, wie lange sich der Markt vor Gewinnmitnahmen noch erwehren könne. Auch sprachen sie von einer "Jahresendstimmung", aufgrund derer bereits viel Geld aus dem Markt abgezogen worden sei.
Unter den Einzeltiteln standen Oracle nach Quartalsergebnissen im Fokus. Wie der Software-Hersteller am Vortag nach Börsenschluss bekannt gegeben hatte, betrug der Gewinn je Aktie im zweiten Geschäftsquartal 51 Cent. Analysten hatten im Schnitt mit 46 Cent gerechnet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48 Prozent auf 8,58 Milliarden Dollar. Dabei profitierte der Konzern auch von der milliardenschweren Übernahme des Hardware-Herstellers Sun Microsystems. Die Software-Titel reagierten mit einem kräftigen Kursplus von 3,94 Prozent auf 31,46 Dollar.
Positiv hervor taten sich außerdem Boeing, die sich mit einem Aufschlag von 0,98 Prozent auf 65,03 Dollar an die Spitze des Dow Jones Industrial setzten. Amercian Express zeigten sich dagegen am unteren Ende des Dow Jones, und zwar mit einem Minus von 1,26 Prozent auf 44,01 Dollar. Wie der Kreditkartenanbieter am Vortag bekannt gegeben hatte, kauft er den deutschen Payback-Betreiber Loyalty Partner. Der Kaufpreis beträgt nach Angaben von American Express 496 Mio. Euro. Zudem erklärte das Unternehmen jüngst, die Fremdwährungsgebühren für US-Konsumenten und Kleinunternehmen, die internationale Geschäfte via Platinum-Karte oder Centurion-Karte tätigen, abschaffen zu wollen.
Auch Merck beendeten die Sitzung mit einem negativen Vorzeichen, nachdem dem britischen Mitbewerber AstraZeneca die Zulassung eines neuen Blutverdünnungsmittels für den US-Markt versagt worden war. Merck ermäßigten sich vor diesem Hintergrund um 0,98 Prozent auf 36,48 Dollar.