US-Börsen mit Kursverlusten erwartet

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Nach der jüngsten starken Erholung dürften die US-Aktienmärkte am Donnerstag voraussichtlich mit Verlusten in den Handel gehen. Vor Börsenstart veröffentlichte Konjunkturdaten bieten Gelegenheit für Gewinnmitnahmen, hieß es am Markt. So stiegen in den USA die Erzeugerpreise im Jänner sowie die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet. Später warten Anleger noch auf den Sammelindex der Frühindikatoren und den neuesten Philly-Fed-Index.

Gegen 14.45 Uhr verlor der Future auf den Dow Jones 0,41 %. Am Mittwoch hatte der US-Leitindex seine deutlichen Kursgewinne vom Dienstag um 0,39 % auf 10.309,24 Punkte ausgebaut. Der Nasdaq-100-Future büßte 0,25 % ein. Am Vortag hatte der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex weitere 0,49 % auf 1.810,86 Punkte dazugewonnen.

Auf Unternehmensseite stehen die Aktien von Wal-Mart Stores im Fokus. Der weltgrößte Einzelhändler ist zwar weiter gut im Geschäft. Allerdings schätzt der Konzern die Entwicklung im laufenden Jahr weniger optimistisch ein als die meisten Analysten. Im Schlussquartal verzeichnete der Konzern vor allem im Ausland Wachstum. Das Geschäft im Heimatmarkt lief dagegen schleppend. Vorbörslich gaben Wal-Mart-Anteilsscheine entsprechend nach.

Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) legte bereits am Vorabend nach US-Börsenschluss seine Zahlen vor. Die starke Nachfrage nach neuer Hardware und Dienstleistungen trieb Umsatz und Gewinn im ersten Geschäftsquartal derart an, dass das Management die Ziele für das Gesamtjahr anhob. HP schlage sich besser als der Markt, sagte Konzernchef Mark Hurd und Experten sprachen von starken Zahlen. Papiere von Hewlett-Packard gewannen im vorbörslichen Handel dazu. Die Computerverkäufe waren zuletzt branchenweit stark angestiegen. Auch andere Technologie-Schwergewichte wie IBM oder Intel präsentierten sich bärenstark. Am Donnerstag nach US-Börsenschluss legt noch HP-Erzrivale Dell seine Bilanz vor.

Ferner sollten Anleger einen Blick auf Amazon.com und den BlackBerry-Hersteller Research In Motion (RIM) werfen. Viele Blackberry-Nutzer in den USA können ab sofort elektronische Bücher des weltgrößten Internethändlers Amazon auf ihren Smartphones lesen. Die nötige Software stehe kostenlos zur Verfügung, teilte Amazon mit.
Damit öffnet sich die komplette Bibliothek für das elektronische Lesegerät "Kindle" - mehr als 420.000 zumeist englischsprachige Bücher und Zeitschriften. Nutzer von iPhone und iPod touch von Apple können die "Kindle"-Bücher bereits auf ihren mobilen Geräten lesen.

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