G-20-Sorgen

US-Börsen mit Kursverlusten

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Die Wall Street hat in der Verlustzone geschlossen.

Die New Yorker Aktienbörse hat den Handel am Donnerstag in der Verlustzone geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 73,94 Punkte oder 0,65 Prozent auf 11.283,10 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 5,17 Punkte (minus 0,42 Prozent) auf 1.213,54 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 23,26 Einheiten oder 0,90 Prozent auf 2.555,52 Zähler.

   Aufgrund der Sorgen rund um den G-20-Gipfel, bei welchem die USA im Abseits stehen, zeigten sich die US-Börsen am Donnerstag mit schwächerer Tendenz. Bereits im Vorfeld zu dem Treffen der führenden Wirtschaftsmächte waren die expansive Geldpolitik der US-Notenbank sowie der Vorschlag einer "Exportbremse" für China und Deutschland auf vehemente Kritik gestoßen.

Cisco unter Erwartungen
Mangels neuer Konjunkturdaten standen am Donnerstag Unternehmenszahlen im Fokus, allen voran die Quartalsergebnisse von Cisco Systems. Der Netzwerkbetreiber konnte im ersten Geschäftsquartal zwar ein Umsatzplus verzeichnen, jedoch blieb dieses unter den Erwartungen. Darüber hinaus sprach Konzernchef John Chambers von einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld und verunsicherte dadurch die Anleger. Die Aktie brach bis Handelsschluss um 16,21 Prozent auf 20,52 Dollar ein und zog weitere Werte der Technologiebranche mit. Akamai Technologies verloren 2,72 Prozent auf 50,44 Dollar, Limelight Networks ermäßigten sich um 1,13 Prozent auf 7,87 Dollar.

Walt Disney legte ebenfalls enttäuschende Quartalszahlen vor und brachte damit die Aktien des Medienkonzerns in die Verlustzone. Dieser musste im vierten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang um 6,7 Prozent verzeichnen, der Umsatz reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent auf 9,74 Mrd. Dollar. Walt Disney beendeten den Handelstag mit einem deutlichen Minus von 2,87 Prozent bei 35,93 Dollar.

Daneben musste auch der US-Bankensektor Kursverluste hinnehmen. Angeführt wurden diese von JP Morgan (minus 1,48 Prozent auf 40,02 Dollar), Wells Fargo (minus 1,36 Prozent auf 28,19 Dollar) und Bank of America (minus 1,59 Prozent auf 12,37 Dollar).

Unter Druck gerieten darüber hinaus die Titel des Airbus-Konkurrenten Boeing, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen acht Abbestellungen für seinen pannengeplagten Langstreckenflieger 787 im Kauf nehmen musste. Die Aktien tendierten um 2,53 Prozent bei 65,37 Dollar schwächer.

Kursgewinne konnte indes Viacom erzielen, nachdem das Unternehmen einen Umsatz- und Gewinnanstieg für das dritte Quartal ausweisen konnte. Der Gewinn je Aktie wurde für das abgeschlossene Quartal auf 75 Cent angepasst, Experten hatten im Schnitt lediglich mit einem Gewinn in Höhe von 70 Cent je Aktie gerechnet. Die Papiere zogen um 2,83 Prozent auf 39,18 Dollar an.

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