US-Börsen nur wenig verändert

07.10.2009

Der Dow Jones Industrial gab leicht um 0,06 % nach. Der S&P-500 gewann 0,27 %, der Nasdaq Composite erhöhte sich um 0,32 %.

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Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Start der US-Berichtssaison hat der US-Aktienmarkt in Wartestellung verharrt. Die wichtigsten Indizes bewegten sich den Tag über kaum, nachdem sie zu Wochenbeginn noch kräftig angesprungen waren. Nach Börsenschluss präsentierte der weltgrößte Aluminiumhersteller Alcoa als erstes großes US-Unternehmen seine Quartalszahlen. Dessen Zahlenwerk dürfte in den kommenden Tagen die Richtung am Markt bestimmen, zeigte sich John Praveen überzeugt. Der Experte arbeitet als Anlagestratege bei Prudential International Investment Advisors in Newark, der größten Stadt des US-Bundesstaates New Jersey.

Die Alcoa-Titel waren bereits in Erwartung guter Zahlen mit einem Aufschlag von 2,23 % auf 14,20 US-Dollar aus dem Handel gegangen. Der Aluminiumkonzern hatte im dritten Quartal überraschend die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Zudem standen die Papiere des Saatgutherstellers Monsanto sowie diejenigen des Discounters Costco Wholesale im Blickpunkt.

Die Einzelhandelskette verdiente im vierten Quartal zwar etwas weniger als vor einem Jahr, übertraf damit aber die Erwartung der Experten deutlich. Die Papiere verteuerten sich um 1,83 % auf 58,99 Dollar. Monsanto-Anteilsscheine aber notierten im Minus und gaben um 1,37 % auf 74,33 Dollar nach. Das Unternehmen verdiente im vierten Quartal in etwa so viel wie von Analysten erwartet.

Mit Spannung wurde zudem das Börsendebüt des Dienstleisters Verisk Analytics erwartet. Der Spezialist für Risikobewertungen für Versicherungen hatte beim größten US-Börsengang seit März 2008 rund 1,8 Mrd. Dollar und damit mehr als angepeilt eingesammelt. Der Ausgabepreis für die Aktien lag bei 22 Dollar und damit über der Preisspanne von 19 bis 21 Dollar. Die Papiere schnellten um 23,73 % auf 27,22 Dollar in die Höhe.

Ebenfalls neu an der New Yorker Börse sind die Aktien von Santander Brasil die von der spanischen Großbank Santander in Brasilien an der Börse gebracht wurden. Am Ende fielen die Titel um 2,91 % auf 13,01 Dollar.

Zu den größten Gewinnern im Dow Jones zählten indes die Finanzwerte. Die Papiere der Bank of America stiegen um 2,06 % auf 17,35 Dollar, nachdem die Experten von Wells Fargo die Einschätzung für die Papiere von "Market Perform" auf "Outperform" angehoben hatten. Die Aktien würden derzeit mit einem Abschlag gegenüber den Papieren der Wettbewerber gehandelt, schrieb Analyst Metthew Burnell in einer aktuellen Studie.

Im Kielwasser der Bank of America stiegen die Anteilsscheine von JPMorgan um 1,76 % auf 45,70 Dollar und die Papiere von American Express um 1,40 % auf 33,99 Dollar. Aktien von AT&T aber waren mit minus 2,09 % auf 26,18 Dollar das Schlusslicht im Leitindex. Der Chef der Telekom-Behörde Federal Communications Commission hatte die Schritte großer Mobilfunk-Unternehmen gelobt, ihre Netze zu öffnen.

Bei Amazon wirkte der anvisierte Verkaufsstart des Lesegeräts "Kindle" in China und weiten Teilen von Europa beflügelnd. Die Titel stiegen um 3,37 % auf 93,97 Dollar.

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